Erste ChampCar-Pole-Position 2007 für Power
Will Power sicherte sich beim ChampCar-Auftakt in Las Vegas die Pole Position - Formel-1-Export Doornbos als Dritter mit traumhaftem Einstand
(Motorsport-Total.com) - Eine unterhaltsame Session wurde den ChampCar-Fans im zweiten Qualifying in Las Vegas geboten: Mit Will Power vom Team Australia sicherte sich ein Außenseiter die Pole Position, während Topfavorit Sébastien Bourdais (Newman/Haas) das Feld nach einem Unfall in der Entscheidung von hinten aufrollen muss.

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Will Power wird den Grand Prix von Las Vegas als Erster in Angriff nehmen
Doch der Reihe nach: Power lieferte eine einwandfreie Vorstellung ab und umrundete den Straßenkurs in 1:17.629 Minuten, womit er seinen nächsten Verfolger Paul Tracy (Forsythe) um fast zwei Sekunden hinter sich ließ. Letzterer sicherte sich damit einen Platz in der ersten Startreihe, auch wenn er in der Samstagssession nicht wirklich mithalten konnte. Am Freitag hatte er jedoch die provisorische Pole Position erobert.#w1#
Fahrfehler wirft Bourdais weit zurück
Bourdais war im zehnminütigen Einfahren vor dem eigentlichen Qualifying Schnellster und machte als einziger Teilnehmer den Eindruck, Power wirklich die Stirn bieten zu können. Als es dann wirklich zur Sache ging, streifte er jedoch unsanft eine Mauer, wodurch sein rechter Hinterreifen kaputt ging. Die Streckenposten mussten aufgrund dieses Zwischenfalls rote Flaggen schwenken, wodurch der Franzose seine schnellste Zeit verlor. Fazit: 16. Platz in einem 17-Auto-Feld.
Damit war Powers Pole Position abgesichert, denn der Australier rollte während der Rotphase ebenfalls mit einem Getriebeproblem aus. ChampCar-Neuling Robert Doornbos profitierte von diesen Zwischenfällen, hielt sich aus allem heraus und landete so mit ein bisschen Glück auf dem dritten Startplatz - ein Traumeinstand für den Niederländer, aber auch für seinen Teamchef Paul Stoddart und dessen Minardi-Projekt.
Doornbos mit gelungenem Einstand

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Neel Jani sicherte sich zum Einstand immerhin einen Startplatz in den Top 10 Zoom
"Wir begannen das Wochenende nicht sehr konkurrenzfähig, aber ich besprach alles mit meinem Renningenieur Michael Cannon und schaffte die Wende", erklärte Red Bull Racings Formel-1-Testfahrer. "Die roten Reifen waren neu für mich und der erste Run war nicht großartig. Dann passten wir aber ein paar Sachen an und es wurde von Runde zu Runde besser. So in etwa hatte ich mir mein erstes Qualifying vorgestellt!"
Hinter dem Niederländer rundeten Alex Tagliani vom neuen RSPORTS-Team, Simon Pagenaud (Team Australia), Bruno Junqueira (Dale Coyne), Mario Dominguez (Forsythe) und Justin Wilson (RSPORTS) die ersten vier Startreihen ab. Neel Jani (PKV) wurde bei seinem ersten US-Auftritt Neunter, wird damit neben Rennfahrersohn Graham Rahal (Newman/Haas) aus der fünften Reihe ins Rennen gehen.

