• 25.08.2007 19:19

  • von Marco Helgert

Doornbos hielt dem Druck stand, Dominguez solide

Robert Doornbos schaffte immerhin noch den Sprung in die zweite Reihe - Mario Dominguez hat sich als Ersatzpilot gut eingelebt

(Motorsport-Total.com) - Robert Doornbos war vor dem 2. Qualifying in Zolder nervöser als sonst. Durch den Motorschaden am Freitag hatte er keine Zeit vorzuweisen. Wäre also auch beim zweiten Versuch etwas schiefgegangen, hätte er von hinten starten müssen. Da die Rundenzeiten aber insgesamt fielen, hätte ihm auch eine schnelle Zeit am Freitag kaum geholfen.

Titel-Bild zur News: Mario Dominguez

Auch Mario Dominguez erlebte Schreckmomente auf der Strecke

Letztlich war der Niederländer aber derjenige Fahrer, die im Qualifying in Belgien Sébastien Bourdais am nächsten kam. Vor ihm wird aber auch Will Power starten. Der Australier war am Samstag zwar langsamer, erhält durch seine Freitagsbestzeit aber einen garantierten Startplatz in der ersten Reihe.#w1#

"Zunächst muss ich sagen, dass Veranstalter Meindert van Buuren eine tolle Veranstaltung auf die Beine gestellt hat", so Doornbos. "Der Kurs ist großartig, es macht viel Spaß hier zu fahren. Und glücklicherweise konnten wir heute auch ein paar gute Runden drehen. Ich habe mit den Ingenieuren intensiv gearbeitet, um das Setup für heute noch zu verfeinern. Für uns war das Qualifying heute wichtiger als für einige andere. Aber wir waren schnell."

Für Mario Dominguez stand weniger auf dem Spiel. Der Mexikaner sprang kurzfristig für Dan Clarke ein. Der Engländer wurde nach einer von ihm verursachten Karambolage am Freitag vom weiteren Wettbewerb ausgeschlossen. "Ich bin sehr froh über die Chance, für das Minardi Team USA zu fahren", so Dominguez.

"Das Team ist zwar neu, aber ich habe viele bekannte Gesichter gesehen - es ist fast wie eine Heimkehr", fuhr er fort. "Ich hatte ein paar Probleme, weil ich gestern nicht gefahren bin. Aber je mehr Runden ich fahre, desto besser werde ich. Ich glaube, dass ich ein gutes Auto habe, um mich nach vorn zu arbeiten. Ich möchte dem Team ein Ergebnis geben, das sie verdient haben."

Nach einem mehr als enttäuschenden Freitag konnte auch Paul Stoddart wieder lachen. "Das Team hat sich heute toll von den Problemen gestern erholt", erklärte er. "Robert fand seine gute Form wieder. Und Mario hat seine Sache auch toll gemacht, er musste sich an das Auto und vor allem an das Team gewöhnen, mit dem er seit Jahren nicht mehr zusammenarbeitete. Wir freuen uns auf ein spannendes Rennen."

Auch Mitteilhaber Keith Wiggins war die Erleichterung anzumerken. "Wir haben uns gut vom gestrigen Tag erholt", erklärte er. "Die zweitbeste Zeit für Robert ist toll, der dritte Gesamtrang aber nicht ganz so toll. Doch ich glaube, dass wir uns morgen auf ein gutes Rennen freuen können. Mario wird sicher noch schneller werden, er wird auch ein gutes Rennen haben."