• 25.08.2007 18:51

  • von Helgert / Saller

Bourdais mit seiner 30. Pole Position

Der Newman/Haas/Lanigan-Fahrer sicherte sich seine 30. Pole Position in der ChampCar-Serie - Graham Rahal nach Fahrfehler nur auf Rang 13

(Motorsport-Total.com) - Die ChampCars in Europa sind für Sébastien Bourdais eine Erfolgsgeschichte. Als er, als Serienneuling, 2003 erstmals in Brands Hatch und auf dem EuroSpeedway Lausitz fuhr, gewann er gleich beide Rennen. Vor allem der Sieg in Deutschland ist erwähnenswert, denn bis dato ist der Franzose der einzige Fahrer, dem es gelang, sein Ovaldebüt von der Pole Position aus zu gewinnen.

Titel-Bild zur News: Sébastien Bourdais

Sébastien Bourdais ist für das Rennen in Zolder der klare Favorit

In Zolder steht er nun vor seinem dritten Rennen in der ChampCar-Serie in Europa - und schon im Qualifying war die Form des Newman/Haas/Lanigan-Piloten bestechend. In seinem letzten Jahr in der Serie - 2008 fährt er für Toro Rosso in der Formel 1 - jagt er noch einmal seine eigenen Rekorde. 30 Pole Position hat Bourdais nun eingefahren.#w1#

"Es war schwerer, als ich erwartet hatte", so Bourdais nach dem Qualifying. "Die 15 Minuten im Training verliefen sehr gut, vor allem mit den Standard-Reifen. Ich dachte mir, wenn ich die roten Reifen aufziehen lasse, wäre es einfacher, eine schnelle Runde zu erzielen. Ich kam allerdings in den Verkehr und habe Fehler gemacht."

Dennoch konnte er seine Bestzeit noch einmal drücken, zudem wäre auch seine erste schnelle Zeit ausreichend gewesen. "Ich bin glücklich, dass es heute ausgereicht hat, aber es war stressig bis zum Schluss. Ich war am Limit", gab der Franzose zu. "Meine Reifen waren ausgerechnet während des Verkehrs auf dem optimalen Stand, danach habe ich einige Zehntel verloren, aber mein Auto war heute sehr konstant."

Dafür ging bei Graham Rahal am Samstag gar nichts, die gute Form des Freitags war verflogen. "Wir gingen auf den Standard-Reifen raus, wechselten dann aber sofort auf die Roten", so Rahal. "Beim zweiten Versuch war ich auch auf den Alternativpneus, ich war vier oder fünf Zehntelsekunden schneller als in der Session vor dem Qualifying, es hätte eine 1:13.0 oder 1:13.1 werden können. Aber ausgangs der 10. Kurve warf ich alles wieder weg."

"Vor mir versuchte sich Sébastien an Ryan (Dalziel) vorbeizuschieben. Das hat mich zunächst kaum beeinträchtigt, aber ich wollte später bremsen, um noch etwas Zeit rauszuholen. Dabei blockierten die Hinterräder und ich flog ab", fuhr er fort. "Ich musste über einen Rettungsweg ausweichen. Ich verlor den Schwung und konnte in der letzten Runde dann nichts mehr erreichen."

Von Rang 13 aus muss sich der US-Amerikaner nun nach vorn arbeiten. "Diese Strecke ist ziemlich eng, im Rennen wird das Überholen nicht einfach sein", machte er sich Gedanken. "Aber das Team kann mir ja gute Boxenstopps geben, so können wir uns nach vorn arbeiten. Für das Rennen haben wir jedenfalls ein gutes Auto."