• 11.08.2007 14:15

  • von Pete Fink

Bourdais von sich selbst überrascht

Neu-Formel-1-Pilot Sébastien Bourdais deklassierte und dominierte die ChampCar-Konkurrenz am ersten Tag des Wochenendes von Road America

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich möchte man annehmen, dass Sébastien Bourdais und seine Gala-Vorstellung vom gestrigen Freitag eine direkte Ursache in einem größeren Motivationsschub nach der Bekanntgabe seiner Formel-1-Verpflichtung als Toro-Rosso-Pilot haben könnte, doch weit gefehlt.

Titel-Bild zur News: Sébastien Bourdais

Sébastien Bourdais spielte in Elkhart Lake wieder einmal den Dominator

Bourdais sagte auf der Pressekonferenz, dass er selbst nicht genau wisse, warum er einen solch höllischen Speed an den Tag legen konnte: "Ich weiß es wirklich nicht, ich bin selber überrascht, dass wir so schnell waren", so der dreifache ChampCar-Champion, der dem Zweitplatzierten Will Power über sieben Zehntelsekunden mitgegeben hatte.#w1#

Das Auto sei gut, so der Noch-Newman/Haas/Lanigan-Pilot, gleichzeitig aber auch sehr schwierig zu fahren: "Ich hatte Autos, die viel besser zu fahren waren, die aber bei weitem nicht so schnell waren." In allen drei Sessions des Tages lag der Franzose am Ende deutlich vorne und muss mit dieser Performance als klarer Favorit auf seinen ersten Elkhart-Lake-Sieg gelten.

Was ihn dabei verwunderte, war die Tatsache, dass sich einfach kein Reifenabrieb auf der Strecke einstellen wollte, obwohl in Road America viele Serien im Rahmenprogramm der ChampCars unterwegs sind. Die Bedingungen seien daher sehr schwer einzuschätzen: "Mit den unendlich vielen Autos hier sollte man eigentlich meinen, dass hier eine Menge Gummi liegt, aber da ist nichts".

Zu Beginn jeder Session sei die Strecke wieder grün. "Dann legen wir unseren Gummi, aber wenn es dann weitergeht, ist alles wieder weg." Bourdais kann es eigentlich egal sein. Er hat einen Startplatz in Reihe eins sicher und dazu noch einen wichtigen Punkt in der Gesamtwertung geholt.