• 11.08.2007 01:55

  • von Pete Fink

Bourdais fährt souverän auf die Provisional Pole

Sébastien Bourdais scheint der Konkurrenz in Elkhart Lake deutlich die Grenzen aufzuzeigen, der Formel-1-Pilot lag auch im ersten Qualifying klar vorne

(Motorsport-Total.com) - Bereits nach dem ersten großen Ansturm im ersten von zwei Qualifikationen von Elkhart Lake war klar, dass der provisorische Pole-Sitter des Abends nur Sébastien Bourdais heißen konnte. Der Franzose legte früh in der Session mit einer Zeit von 1:42.766 Minuten eine Runde vor, die zu diesem Zeitpunkt um über eine Sekunde schneller war, als der Rest des ChampCar-Feldes.

Titel-Bild zur News: Sébastien Bourdais

Sébastien Bourdais deklassierte in Elkhart Lake die Konkurrenz deutlich

So musste sich der - zumindest an diesem Tag - sichtlich überlegene Franzose im zweiten und letzten Run der 17 Piloten keine großen Sorgen mehr machen, und sicherte sich letztendlich in 1:42.385 Minuten neben einem wertvollen Bonuspunkt in der Gesamtwertung auch einen fixen Platz in Startreihe eins.#w1#

Am nächsten kam dem Newman/Haas/Lanigan-Piloten, der durch seine heute bekannt gegebene Formel-1-Verpflichtung bei der Scuderia Toro Rosso einen sichtlichen Motivationsschub erhielt, mit einer Gewaltrunde kurz vor Schluss sein wohl ärgster Widersacher im Kampf um den ChampCar-Titel.

Doch Will Power (Team Australia; 1:43.116 Minuten) hatte immer noch über sieben Zehntelsekunden Rückstand auf den Franzosen, der zudem in Road America noch nie gewinnen konnte. Dritter wurde der erneut starke PKV-Pilot Neel Jani - der Schweizer benötigte eine Zeit von 1:43.417 Minuten und verwies damit den besten Minardi-Fahrer Dan Clarke(1:43.439) auf Position vier.

Justin Wilson(RSPORTS) wurde in 1:43.525 Minuten solider Fünfter, doch die eigentliche Sensation realisierte ChampCar-Rookie Ryan Dalziel (1:43.611), der im kleinen Pacific-Coast-Team Rang sechs herausfuhr - nachdem er sich noch vor wenigen Wochen bei einem Mountain-Bike-Unfall das rechte Schlüsselbein gebrochen hatte, und nur mit Spezialgurten fahren konnte.

Titelkandidat Robert Doornbos lag im zweiten Minardi am Ende zwar nur um acht Tausendstelsekunden hinter dem schottischen Überraschungsmann, der Niederländer steht mit seiner Zeit aktuell jedoch nur in Reihe vier neben dem zweiten Team-Australia-Panoz von Simon Pagenaud.

Alex Tagliani und Oriol Servia komplettieren die Top 10, während sich die in Elkhart Lake gewöhnlich starken Bruno Junqueira und Paul Tracy - durch Bremsprobleme gehandicapt - mit den enttäuschenden Plätzen 14 und 15 zufrieden geben mussten. Am morgigen Samstag findet in Road America noch ein zweites Qualifying statt, welches über die endgültige Startaufstellung am Sonntag entscheidet.