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VW Jetta: Verkaufsschlager in China
Volkswagens Santana und Jetta sind seit Ihrer Markteinführung Verkaufsschlager in China. Sie begründeten den Erfolg von Europas größtem Automobilhersteller im Reich der Mitte
(Motorsport-Total.com/Auto-Medienportal) - Volkswagens Santana und Jetta sind seit Ihrer Markteinführung Verkaufsschlager in China. Sie begründeten den Erfolg von Europas größtem Automobilhersteller im Reich der Mitte. Beide Modelle werden nun in einer neuen Generation ihre Erfolgsgeschichte im wichtigsten Automobilmarkt der Welt fortschreiben. Als Entwicklungschef der Marke Volkswagen war Ulrich Hackenberg in Chengdu vor Ort, um Jetta und Santana vor ihrem Serienanlauf genauestens unter die Lupe zu nehmen. Bei der so genannten Abnahmefahrt prüft Hackenberg persönlich, ob die Neuen serienreif sind.
"Dieses Prozedere ist üblicher Standard bei uns. Die ersten Freigaben verantwortet die Technische Entwicklung. Im weiteren Prozess prüfen auch die anderen Vorstände das kommende Produkt. Wenn dann alles passt, kann die Serienproduktion starten", erläutert Ulrich Hackenberg während der Testfahrten rund um Chengdu.
Rund 2.000 Entwickler arbeiten in China vor Ort, um den Volkswagen-Produkten den perfekten Schliff zu geben. So auch dem Santana und dem Jetta. "Die Ingenieure vor Ort wissen genau, worauf es dem Kunden in China ankommt", lobt Hackenberg seine Mannschaft. Ein Beweis für die Kompetenz seines Teams ist der hohe Lokalisierungsgrad von rund 95 Prozent beim Santana. Nahezu alle Komponenten dieses Modells kommen aus China.
© VW
Der VW Jetta Ist der Verkaufsschlager im Reich der Mitte
Sein hohes Arbeitspensum zeichnet Hackenberg aus. Das wissen Alle. Schon kurz nach den Testfahrten im Herzen Chinas warten bereits neue Aufgaben auf der anderen Seite der Welt, bevor er zum Wochenbeginn wieder in Wolfsburg erwartet wird. Doch China bleibt ein Schlüssel zum Erfolg für den Volkswagen-Konzern.
Das hat sich während der Testfahrten von Dr. Hackenberg erneut deutlich gezeigt. Ein Baustein: Die strategische Expansion in die westlichen Gebiete Chinas. Volkswagens Weg führt dabei auch über Chengdu: Hier in der Sechs-Millionenmetropole - in China gehört sie übrigens zu den kleineren Städten - steht eins der größeren Werke des Konzerns. Die Kapazität: Rund 350.000 Fahrzeuge jährlich können künftig in Chengdu vom Band laufen, versichern die Verantwortlichen vor Ort.
Das Werk gehört zu dem Gemeinschaftsunternehmen von Volkswagen mit dem seinem Partner FAW. Beim Aufbau der neuen Fertigungslinien für den Jetta und den Santana kam hier eine Menge Wolfsburger-Wissen zum Einsatz. Neben dem Karosseriebau - er umfasst rund 120.000 Quadratmeter Fläche, sind die Roboter der Produktionsstrassen im Montagewerk durch Fachkräfte des Werkzeugbaus aus Wolfsburg aufgebaut, betreut und in Dienst gestellt worden.
Wie im Stammwerk arbeitet in Chengdu ein "Konzernframer" - ein Montagegerät, dass schon auf dem Modularen Produktionsbaukasten (MPB) basiert. Damit sind bereits jetzt Grundelemente für den von Ulrich Hackenberg etablierten Modularen Querbaukasten (MQB) innerhalb der Produktion implementiert. Rund 1.960 Mitarbeiter sind derzeit in der Montage in Chengdu beschäftigt.
Für die Produktionsanläufe des Jetta wird die Belegschaft im Werk von Fachkräften aus Wolfsburg unterstützt. In China ist Volkswagen weiter auf dem Weg nach vorne. Mit seinen Joint Ventures FAW-Volkswagen und Shanghai Volkswagen (SVW) hält der Konzern aus Wolfsburg rund 20 Prozent Marktanteil auf dem wichtigsten Automobilmarkt der Welt. Und es geht weiter. Im Nordwesten Chinas wird ein VW-Werk in Urumqi gebaut.
Damit etabliert sich Volkswagen auch in den bislang ländlichen Regionen Chinas und setzt damit ein positives Signal für die Chinesen. "Volkswagen positioniert sich nicht nur in den Ballungsräumen an der Küste, sondern ist nahe an der Bevölkerung, gerade in den weitläufigen ländlichen Regionen des Landes", betont ein VW-Sprecher die politische Signalwirkung des Flächenengagements.