• 06.01.2017 00:19

Nach Trump-Drohung: Ford verzichtet auf Werk in Mexiko

Ford-CEO Mark Fields begründet mit der sinkenden Nachfrage nach kleinen Fahrzeugen - verwies aber auch auf die Politik von Bald-US-Präsident Donald Trump

(Motorsport-Total.com/Auto-Medienportal) - Der designierte US-Präsident Donald Trump hat es mit seinen gefürchteten Twitter-Botschaften auch bei Ford geschafft. Ford-CEO Mark Fields hat in einer Pressekonferenz bekanntgegeben, Ford werde auf das Projekt einer Automobilfabrik in Mexiko verzichten.

Titel-Bild zur News: Donald Trump

Donald Trump Zoom

Statt der geplanten 1,6 Milliarden US-Dollar in Mexiko werde Ford nun für 700 Millionen US-Dollar das bestehende Werk in Flat Rock, Michigan, ausbauen.

Zur Begründung gab Fields die sinkende Nachfrage nach kleineren Fahrzeugen an. Zwar bekräftige er gegenüber "FOX News", dass die Investition auch ohne den Einfluss von President-Elect Donald Trump zurückgezogen worden wäre, sieht aber ausdrücklich einer positiven Wirtschaftspolitik unter Trump entgegen und erwähnte, dass er vor der Veröffentlichung der Entscheidung zunächst auch Trump und den designierten US-Vizepräsidenten Mike Pence informiert habe.

Donald Trump hatte in der Vergangenheit Fords Konkurrenten General Motors auf Twitter hohe Zölle angedroht, sollten in Mexiko hergestellte Chevrolet Cruze für die USA importiert werden. Er wiederholte seine Drohung kürzlich für Toyota, die den US-Corolla ebenfalls in Mexiko bauen.