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  • 07.05.2010 16:08

Pressepräsentation Mazda 6: Zeit der Reife

Der Mazda 6 bekommt Flügel. Das neu gestaltete Mazda-Logo schwebt an zwei verchromten Schwingen auf dem Kühlergrill

(Motorsport-Total.com/Auto-Medienportal) - Das ist eines der Unterscheidungsmerkmale des Facelifts bei dem Mittelklasse-Fahrzeug. Auf rund 400 Änderungen beim Jahrgang 2010 weisen die Japaner hin. Das Flügelmotiv taucht auch am Heck des Wagens in Form der neuen Chromverzierungen wieder auf. Aber wir wollen vorn beginnen.

Titel-Bild zur News: Mazda 6

Mazda 6

Das Gesicht des Mazda folgt der Pfeillinie, die seit dem Wankel-Sportler RX-8 typisch für Fahrzeuge des Unternehmens ist. Für die aktuelle Ausgabe des Mazda 6 hat man ihm zusätzliche Reize verschafft, zum Beispiel durch die großen Einfassungen der Nebelscheinwerfer, die die Schnauze mit dem Aussehen großer Reißzähne schärfen und optisch verbreitern.#w1#

Aus der Pfeillinie ergeben sich ausgeprägte vordere Kotflügel und letztlich auch die ausgeprägten Radhäuser hinten. Mit Keilform, ansteigenden Fensterunterkanten, langer Motorhaube und coupéartigem Dachverlauf stellten die japanischen Designer jetzt ein elegantes, harmonisch gestaltetes und dynamisch wirkendes Auto auf die Räder.

Das Facelift hat sein Ziel erreicht. Der 6-er wirkt frischer und agiler. Mit diesem Kompliment an das in Japan sitzende Designteam von Mazda verbindet sich die Frage: Warum gelingt es der Mehrheit der japanischen Hersteller nicht, ein Design dieser Qualität anzubieten?

Im Innenraum hat Mazda die Messlatte ebenfalls hoch aufgelegt. Eine neue Oberfläche auf der Armaturentafel sowie Chromringe und -applikationen, gepaart mit Klavierlack-Zierteilen heben das Ambiente deutlich an. Klassische Rundinstrumente im Blickfeld des Fahrers werden ergänzt durch ein Display oberhalb der Mittelkonsole.

Der kurze Schaltknüppel der Sechs-Gang-Schaltung und die metallbelegte Pedalerie fügen der schnellen Eleganz noch einen Hauch Sportwagen hinzu. Die gut geformten, komfortablen Sitze und die vielen Ablagen unterstreichen den Eindruck, in einer komfortablen, großen Reiselimousine zu sitzen. Der wird beim Fahren erst recht deutlich; denn das Geräuschniveau ist erfreulich niedrig.

Mazda ist beim Thema Geräusche offenbar in die Tiefe gegangen. So hat man Maßnahmen ergriffen, um das Startgeräusch des 2,3-Liter-Dieselmotors zu unterdrücken. Das Treckern des kalten Diesels passte den Japanern nicht in ihr Bild vom 6-er. Das hätte ja den Klang des serienmäßigen Bose Sound-Systems gestört.

Das Bemühen um geringere Fahrgeräusche und Vibrationen hat auch vor dem Fahrwerk nicht Halt gemacht. In der Summe hat das Fahrverhalten bei der Überarbeitung gewonnen. Der Geradeauslauf überzeugt, ebenso aber das recht spontane Zugreifen der elektrischen Servolenkung. So kann der Mazda 6 sowohl auf Bergstraßen als auch auf Autobahnen mit besserem Handling und höherer Agilität mehr überzeugen als sein Vorgänger.

Der in drei Leistungsstufen angebotene Turbodiesel 2.2 l MZR-CD erlebte Feinschliff, so dass Ansprechverhalten verbessert, Leistung und Drehmoment vergrößert und der Verbrauch leicht gesenkt wurden.

Alle Motoren erfüllen die Abgasnorm Euro 5. Neu ist der Benzinmotor 2.0 l MZR DISI mit 114 kW / 155 PS bei 6200 Umdrehungen pro Minute (U/min) und einem maximalen Drehmoment von 193 Newtonmetern (Nm) bei 4500 U/min. Er verbraucht 6,9 Liter auf 100 km und damit rund vier Prozent weniger als sein Vorgänger. Der 2,5-Liter MZR-Motor stellt weiterhin mit 125 kW / 170 PS die Spitzenmotorisierung beim 6-er dar. Auch der 1.8 l MZR-Benziner
qird weiterhin angeboten.

Zwischen drei Karosserievarianten kann der Käufer wählen: dem Viertürer als klassischer Limousine, dem Fünftürer mit Heckklappe (Hatchback) und als Kombi. Hatchback und Kombi werden in Deutschland den Verkauf des Mazda 6 dominieren, mit dem Kombi als Nummer eins.

Wir hatten uns deswegen bei unseren kurzen Testfahrten rund um Barcelona auf die Kombis konzentriert. Dabei empfanden wir den DISI-Benziner mit seinem hohen Drehzahlniveau eher als bemüht, den 2,2-l-Diesel aber als souverän. Dafür kostet der Diesel allerdings auch rund 2500 Euro mehr als der DISI.

Die Preisspanne reicht vom 1.8-Liter-Benziner in der einfachsten Ausstattung für 22 690 Euro für die Limousine über die Ausstattungsreihen "Center-Line", Exclusive-Line", bis zum stärksten Diesel in "Sports-Line" und mit Automatikgetriebe für 34 390 Euro. Bei der Sicherheitsausstattung hat der Neue zugelegt.

So werden sind unter anderem auch ein adaptives Kurvenlicht und Bi-Xenon-Scheinwerfer im Programm, ebenso das Notbremssignal ESS, das bei nicht zu vermeidendem Aufprall selbsttätig bremst. Den Mazda 6 lässt sich bei der Sicherheit, aber auch beim Komfort aufrüsten wie ein Premium-Mittelklässler. Genau da sehen die Japaner ihn. (ampnet/Sm)

Mazda 6 2.2 l MZR-CD Kombi

Länge x Breite x Höhe (m): 4,79 x 1,80 x 1,49
Motor: Vierzylinder-Diesel, 2184 ccm, Common-Rail-Direkteinspritzer
Leistung: 132 kW / 180 PS bei 3500 U/min
Max. Drehmoment: 400 Nm zwischen 1800 und 3000 U/min
Leergewicht/Zuladung: 1500 kg / 645 kg
Max. zulässige Anhängelast: 1600 kg
Durchschnittsverbrauch (nach EU-Norm): 5,4 l
Emissionen: 142 g CO2/km
Höchstgeschwindigkeit: 218 km/h
Beschleunigung 0 - 100 km/h: 8,7 s
Räder/Bereifung: 7,5 J x 18; 225/45 R 18
Wendekreis: 11,4 m
Basispreis: 30 525

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