• 13.11.2009 10:13

Porsche mit 4,4 Milliarden Euro Verlust

(Motorsport-Total.com/Auto-Reporter) - Porsche muss als Folge der gescheiterten Übernahme von VW einen Milliardenverlust hinnehmen. Die Porsche Automobil Holding SE fuhr im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008/09 (31. Juli) einen Vorsteuerverlust von 4,4 Milliarden Euro ein, teilte der Sportwagenbauer nach einer Aufsichtsratssitzung mit.

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Schon am 29. Juli 2009 hatte Porsche im Zusammenhang mit der Ermittlung der buchhalterischen Ergebnisbelastungen durch eine Veröffentlichung deutlich gemacht, dass es für das Geschäftsjahr 2008/09 zu einem Vorsteuerergebnis von bis zu minus fünf Milliarden Euro kommen könne.

In der heutigen Pressemitteilung beruft sich die Porsche AG auf eine nach wie vor zweistellige Umsatzrendite im operativen Geschäft. "Damit bleibt Porsche der profitabelste Automobilhersteller der Welt. Der Jahresabschluss nach HGB der Porsche SE weist zum 31. Juli 2009 nach Entnahme aus den Gewinnrücklagen in Höhe von einer Milliarde Euro einen Bilanzgewinn von 8,23 Millionen Euro aus.

Vorstand und Aufsichtsrat der Porsche SE schlagen der am 29. Januar 2010 in Stuttgart stattfinden Hauptversammlung die Ausschüttung des gesamten Bilanzgewinns vor. Dies würde die Auszahlung einer Dividende je Vorzugsaktie von 0,05 Euro und je Stammaktie von 0,044 Euro bedeuten."

Grund für den Milliardenverlust sind die hohen Belastungen bei der Entwicklungen rund um die gescheiterte VW-Übernahme. Der Sportwagenbauer hatte sich bei der geplanten Übernahme von VW verhoben. Es entstand ein gewaltiger Schuldenberg. Unter anderem waren die Optionen auf VW-Aktien bilanziell abgewertet worden, um sie besser verkaufen zu können.

Im Jahr zuvor hatte das Unternehmen auch dank der VW-Beteiligung noch einen Gewinn vor Steuern von 8,57 Milliarden und einen Überschuss von 6,39 Milliarden Euro erzielt.