• 25.03.2024 14:00

  • von Manuel Lehbrink

Öl, Bremsen oder Reifen: Was muss wie oft gewechselt werden?

Der ADAC liefert eine Übersicht aller Wechselintervalle, damit man mit dem Auto fit in den Frühling starten kann

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Winterreifen fährt man von O bis O - also von Oktober bis Ostern. Ein wohl bekannter Anhaltspunkt für alle, die sich jetzt wieder fragen sollten, ab wann man denn auf Sommerreifen wechseln kann. Aber dann hört es fast auch schon auf mit den allgemeinen Bauernregeln rund ums Auto. Der ADAC hat deshalb jetzt weitere grobe Wechsel- und Wartungsintervalle für den Durchschnitts-Pkw auf deutschen Straßen formuliert. Was steht drin? Wir klären auf!

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Im Vorfeld der Liste sei aber noch einmal unmissverständlich zu erwähnen, dass es sich hier um sehr allgemein gesteckte Rahmen handelt. Je nach Kraftstoffart, Herstellervorgabe, Bauteilwahl (besonders bei Reifen) oder auch dem persönlichen Fahrstil (beispielsweise Bremsbeläge) sowie der jährlichen Laufleistung, kann es zu erheblichen Abweichungen kommen.

Und gerade wenn es um sicherheitsrelevante (Bremsflüssigkeit) oder kritische (Zahnriemen) Komponenten geht, empfiehlt sich stets der Blick ins Bordbuch oder der Gang in eine entsprechende Fachwerkstatt.

Und jetzt aber ... auf in die Übersicht:

- Scheibenwischer: übliche Gebrauchsfähigkeit liegt bei ca. einem Jahr
- Öl: meist alle ein bis zwei Jahre
-Innenraumfilter: jährlich oder nach ca. 20.000 km
- Bremsflüssigkeit: spätestens alle zwei Jahre
- Starterbatterie: nach drei bis sechs Jahren
-Reifen: übliche Gebrauchsfähigkeit liegt zwischen einem und acht Jahren und beträgt bis zu 60.000 km
- Zündkerzen: ca. alle 15.000 bis 60.000 km
- Kraftstofffilter: ca. alle 30.000 km (Diesel)/ca. alle 50.000 km (Benziner)
- Bremsbeläge und Bremsscheiben: abhängig vom Fahrstil, üblich nach ca. 80.000 km
- Zahnriemen: meist nach 100.000 km oder zehn Jahren

Übrigens handelt es sich hier um eine Übersicht, die ausschließlich Pkw mit Verbrennungsmotor berücksichtigt. Dinge wie Scheibenwischer dürften bei Elektroautos zwar identisch sein, aber Öl, Kraftstofffilter, Zündkerzen oder gar ein Zahnriemen müssen selbstverständlich (da nicht vorhanden) nicht gewechselt werden. Außerdem ergeben sich für beispielsweise die Brems-Komponenten andere Intervalle, da diese durch die Möglichkeit der Rekuperation über den E-Motor deutlich seltener beansprucht werden.

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Quelle: ADAC