• 03.08.2019 13:28

  • von Stefan Wagner

Mercedes-AMG sagt: Künftige Sportwagen werden leiser

Jetzt trifft es auch die Klang-Könige: Mercedes-AMG macht seine Autos weltweit leiser, um die immer strikteren europäischen Lärm-Regularien einzuhalten

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Wenn Sie in naher Zukunft in Ihren Mercedes-AMG steigen oder ein Auto aus Affalterbach vorbeifahren sehen, dürfte es ein wenig anders klingen, als Sie das kennen - zumindest von außen. Die Problematik der immer strikteren europäischen Lärm-Regeln sollte inzwischen bekannt sein. Sportliche Fahrzeuge dürfen akustisch nicht mehr so auf die Pauke hauen, wie das die meisten Hersteller gerne hätten.

Und selbst die Könige des extrovertierten Motorklangs von AMG sind davor nicht gefeit. GT 63 S, C 63 und Co. werden künftig deutlich dezenter tönen. Und das auch außerhalb von Europa.

In einem Interview mit Motoring, sagte Bastian Bogenschütz, Mercedes-AMGs Leiter Produktplanung Kompaktfahrzeuge, dass alle Märkte von der Verschärfung des europäischen Rechts betroffen sein werden. Es sei zu teuer, spezifische Auspuffanlagen für individuelle Märkte zu entwickeln. Zusätzlich werden die Regeln immer noch strikter. Etwa alle zwei Jahre werden die Zügel weiter angezogen, was das Thema Klang zusehends schwieriger macht. 

Zwei der ersten Fahrzeuge, die von den neuesten Einschränkungen betroffen sind, sind der Mercedes-AMG A 45 und der CLA 45. Sie tragen zwar den laut Mercedes weltweit stärksten Vierzylinder unter der Haube, aber die europäische Gesetzgebung will nicht, dass wir das hören.

Allerdings schafft moderne Technologie zumindest teilweise Abhilfe. Auch wenn nicht alle davon begeistert sein werden. AMG kontert die schärferen Normen nämlich durch eine verstärkte Leitung des Motor-/Auspuffgeräuschs in den Innenraum. Der Autobauer hat den sogenannten AMG Pure Performance Sound eingeführt, der den echten Auspuffsound in die Kabine übertragen soll. 

In-Car-Audiosysteme, die Auspuff- und Motorgeräusche nachahmen, sind nichts Neues. Wir sehen ja immer mehr kreative Ansätze, um das Fahrerlebnis attraktiver zu machen. So ganz ideal ist die Lösung natürlich nicht, für viele dürfte sie dennoch besser sein als nichts. 

Und zur Not gibt es ja immer noch den Nachrüst-Markt, sprich: Die Lösung vom Tuner. Inwieweit diese Spezies von den schärfer werdenden EU-Richtlinien betroffen sein wird, muss sich noch herausstellen. Die Kunden jenseits des alten Kontinents dagegen können sich in diesem Umfeld weiter austoben.

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