• 15.09.2009 09:40

Magna will in Deutschland über 4.000 Stellen streichen

Geht es nach dem Willen Magnas, sollen in Deutschland mehr als 4.000 Stellen wegfallen

(Motorsport-Total.com/Auto-Reporter) - Entsprechend äußerte sich Magna-Chef Siegfried Wolf gestern (14. September) in Frankfurt auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der russischen Sberbank und bestätigte bereits seine seit Monaten bekannten Pläne, im Falle des Übernahme-Zuschlags für Opel europaweit etwa 10.500 Arbeitsplätze abbauen zu wollen.

Titel-Bild zur News: Opel-Logo

Dementsprechend träfe es auch den Standort Deutschland. Die Zahlen seien seit Ende Mai bekannt, sagte Wolf. Im Zuge der Übernahme solle nur ein Werk geschlossen werden: der Opel-Standort in Antwerpen. Rüsselsheim, Bochum, Kaiserslautern und Eisenach bleiben den Plänen des neuen Eigner-Konsortiums zufolge "am Netz".#w1#

Zuversichtlich ist der Magna-Chef, die Vertragsunterzeichnung in den kommenden ein bis zwei Wochen vornehmen zu können. Unter Dach und Fach ist das Geschäft jedoch erst, wenn auch die EU-Gremien dem Deal grünes Licht gegeben haben. Das allerdings könnte sich noch bis Ende November hinziehen.

Wolf machte den Anwesenden unumwunden deutlich, dass noch viel Arbeit vor allen Beteiligten liege. Nicht zimperlich reagierte er auf Äußerungen des Länderabgesandten in der Treuhand, Dirk Pfeil.

Behauptungen, nach denen rund 600 Millionen Euro der von deutscher Regierungsseite zugesagten Unterstützungszahlungen nach Russland fließen sollten, bezeichnete er als Falschaussage. Das sei unrichtig. "Die 600 Millionen Euro Investitionsumfang werden vor allem aus dem operativen Cashflow aus Russland bezahlt."

Allerdings müsse NewOpel eine Unterstützung von 170 Millionen Euro nach Russland überweisen. Dies habe schon längst festgestanden. Medienberichte, die dem Zulieferer im Verhandlungsmarathon Lügen vorwarfen, wies er entschieden zurück: "Magna lügt nicht, das möchte ich in aller Deutlichkeit sagen."

Unabhängig davon schickt Treuhand-Mitglied Pfeil noch einen Pfeil Richtung Konsortium. Für ihn bedeutet die Übertragung deutschen Fachwissens nach Russland, dass es später bei uns zu noch mehr Arbeitsplatzabbau kommen könnte.

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