powered by Motorsport.com
  • 15.04.2018 19:51

  • von Roland Hildebrandt

Kleinwagen mit Automatik im Test: Ford Fiesta vs. VW Polo 2018

Kleinwagen sind längst nicht nur Stadtwagen. Trotzdem erleichtert eine Automatik die Arbeit. Was ist besser: Automatik oder DSG? Ford Fiesta oder VW Polo?

(Motorsport-Total.com/Auto-News.de) - Klein ist fein: Selten galt diese Devise mehr als heute. Längst haben sich Kleinwagen vom Status der mobilen Einkaufstasche gelöst und sind inzwischen vollwertige Erstwagen. Oder gar die clevere Alternative zur nächsthöheren Klasse im Programm des betreffenden Herstellers. Den Beweis treten zwei kürzlich komplett erneuerte Bestseller unter den Kleinwagen an: der Ford Fiesta und der VW Polo. Hinzu kommt bei beiden jeweils ein Automatikgetriebe. Hier lautet die Frage: Was ist besser? Eine Wandlerautomatik oder ein Doppelkupplungsgetriebe?

Titel-Bild zur News: Ford Fiesta und VW Polo 2018

Ford Fiesta und VW Polo 2018 Zoom

Nüchtern, aber geräumig

Betrachten wir unsere beiden Kontrahenten zunächst von außen: Beim Ford Fiesta lenkt ein fieser Türkis-Ton vom eigentlichen Design ab, welches bei dem kleinen Kölner dynamischer wirkt als beim VW Polo. Er gibt sich unaufgeregt-sachlich, einzige Spielerei ist hier die in Wagenfarbe lackierte Leiste im Kühlergrill. Doch Optik ist immer Geschmackssache, weshalb wir einen Blick in die Daten werfen: Auf eine Länge von 4,04 Meter bringt es der Fiesta, der Polo misst 4,05 Meter. Fast Gleichstand also, ebenso bei der Breite: 1,73 Meter gegen 1,75 Meter lautet hier das Ergebnis.

Aber es deutet sich bereits an, dass der Polo Pluspunkte in Sachen Geräumigkeit sammeln kann. Subjektiv wirkt der VW innen durch das horizontal betonte Cockpit breiter, unstrittig ist der im Ford knappere Fußraum hinten. Einen schmerzhaften Beweis liefert das Rad zur Verstellung der vorderen Sitzlehnen. Im Fiesta quetscht man sich bei der Suche fast die Finger, im Polo ist viel Platz zum Drehen.

Der Polo punktet beim Platz

Die nackten Daten lassen das Pendel endgültig zugunsten des Polo ausschlagen: Knapp sechs Zentimeter mehr Schulterfreiheit auf den vorderen Plätzen, im Fond sind es sogar zwölf Zentimeter Plus gegenüber dem Fiesta. Hier macht sich die Nutzung des modulare Querbaukastens der neuesten Generation beim VW positiv bemerkbar. Auch beim Kofferraumvolumen punktet der Polo: 351 bis 1.125 Liter übertrumpfen die 292 bis 1.093 Liter des Fiesta. Zur Ehrenrettung des Ford sei aber gesagt, dass auch seine fast 300 Liter Stauraum im Heck für einen Kleinwagen sehr respektabel sind.

Fiesta: Wertiger und mehr Assistenten

Wir nehmen hinter dem Steuer Platz und schauen uns um: Der Fiesta ist in seiner Neuauflage deutlich ergonomischer eingerichtet als sein Vorgänger. Kritikwürdig sind lediglich das überfrachtete Multifunktionslenkrad und der aus unserer Sicht fast schon zu große Acht-Zoll-Bildschirm auf der Mittelkonsole. Gerade Fahrer, die lieber näher am Lenkrad sitzen, werden von dem optionalen Touchscreen fast angesprungen. Zwar befindet er sich gut im Sichtfeld, trotzdem ist es schade, dass es die 6,5-Zoll-Basislösung nicht mit Navifunktion gibt.

Auch der Polo prunkt auf Wunsch mit acht Zoll, dort ist der Touchscreen aber ... weiterlesen auf Motor1.com Deutschland mit Infos zu: Innenraum des Polo, dem Pferdefuß Automatik, Lenkung, Fahrwerk und die verdammt teuren Preise, bei denen Sie glatt vom Stuhl fallen könnten.

Zur Bildergalerie (39 Bilder)
Zur Wertung
Zu den Datenblättern
Zu den Preislisten

Der neue Ford Fiesta 2018 im Einzeltest
Der neue VW Polo 2018 im Einzeltest
Lachender Dritter? So fährt sich der neue Seat Ibiza 2018

Neueste Kommentare