Ferrari Enzo verunfallt auf der Autobahn nahe München

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Ferrari hat nur 399 Exemplare des Enzo gebaut. Die Wahrscheinlichkeit, den Supersportwagen auf offener Straße zu sehen, ist also relativ gering. Dass man ihn relativ stark lädiert auf einer deutschen Autobahnabfahrt zu Gesicht bekommt, geht in Richtung "unmöglich". Genau das ist allerdings am 5. März 2024 passiert.

© Motor1.com Hersteller

Ferrari Enzo nach dem Unfall auf der Autobahn Zoom

Ein roter Enzo verunfallte am Dienstag auf der Autobahn A99 nahe München. Dabei verlor er seine Nase und den linken Vorderreifen.

"Ein Ferrari kam aus unbekannten Gründen ins Schleudern und krachte in die Mittelleitplanke. Anschließend kam das Fahrzeug auf dem Fahrstreifen Richtung Lindau zum Stehen. Ein weiterer Pkw wurde durch umherfliegende Fahrzeugteile beschädigt", schreibt die Münchner Feuerwehr.

Drei Personen wurden bei dem Crash verletzt, eine Person musste in eine Münchner Klinik transportiert werden. Einsatzkräfte der Feuerwehr sicherten die Unfallstelle ab und nahmen auslaufende Betriebsstoffe auf. Die Trümmer des Wracks waren auf rund 200 Metern verteilt und mussten beseitigt werden.

Fotos zeigen das stark beschädigte Fahrzeug. Die Feuerwehr spricht von sehr hohen Sachschäden an beiden Fahrzeugen. Die Polizei habe die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen.

In einem Thread des Forums Ferrari Chat wird derweil spekuliert, dass der Enzo wohl reparabel, die Wiederherstellung aber wohl mit hohen Kosten verbunden sei. "Ach was", möchte man da unweigerlich in den Raum werfen.

Hagerty berichtet, dass ein Enzo in durchschnittlichem Zustand aktuell etwa 3,55 Millionen US-Dollar, also etwa 3,25 Millionen Euro wert ist. Fernando Alonso verkaufte sein Exemplar 2023 für 5,4 Millionen Euro. Selbst im Zustand des hier gezeigten Autos, dürfte noch ein siebenstelliger Preis erzielt werden.

Der Enzo erschien 2002 als geistiger Erbe früherer Supercars wie F40 und F50. Zu dieser Zeit dominierte das Cavallino Rampante die Formel 1, gewann die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft durchgehend von 1999 bis 2004. Der Enzo war inspiriert von diesen F1-Erfolgen, trug eine Nase in Anlehnung an die Rennboliden und nutzte Carbon für Chassis und Karosserieteile.

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Eine transparente Scheibe am Heck zeigt den 6,0-Liter-V12. der Motor leistet 660 PS bei 7.800 U/min und 657 Nm Drehmoment. Das einzige verfügbare Getriebe ist ein automatisiertes 6-Gang-Getriebe, dass die Gänge in 150 Millisekunden wechselt.

Quelle: Feuerwehr München