Der ABT XNH ist ein Camper auf Basis des VW T6.1

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Wenn Sie auf wahnwitzig schnelle Audis stehen, sollte Ihnen ABT eigentlich ein Begriff sein, denn schließlich ist die Verkrassung von VAG-Produkten das Kerngeschäft des Tuners aus dem Allgäu. Camper gehörten bislang eher nicht zum Portfolio - trotz der 125-jährigen Firmengeschichte. Das ändert sich jetzt, denn ABT zeigt auf der Freizeitmesse f.re.e in Bayern mit dem XNH einen wohnlichen VW T6.1.

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Abt XNH (2023) auf Basis des VW T6.1 Zoom

Weil ABT aber eben ABT ist, kommt der Camper natürlich nicht ohne Aerokit aus. Beim XNH umfasst das Angebot einen Frontgrill, eine Front- und eine Heckschürze nebst Seitenleisten sowie eine markante Folierung mit Höhenmeterlinien. In den Radkästen sitzen eigens für das Fahrzeug entworfene 18-Zoll-XNH-Felgen in glänzendem Schwarz, die mit dem Goodyear Eagle F1 bereift werden.

Aber bei Wohnmobilen kommt es eben noch viel mehr auf die inneren Werte an. Angetrieben wird der Bus von einem 150 PS starken Diesel. Soweit so gut. VW-Standard. Die Inneneinrichtung wurde dann von der Vaning GmbH entworfen. Man spricht in der Ankündigung von "edlem Design-Mobiliar, das selbst in den nicht sichtbaren Bereichen ein hochwertiges Finish aufweist".

Was wir sehen? Oberflächen aus kratzfestem und pflegeleichtem HPL. Darunter befinden sich Echtholzplatten. Die Wandverkleidungen bestehen aus beflockten und vor allem leichten GFK-Formteilen, die eigens für das Projekt angefertigt wurden. Die Montage aller Komponenten wird von der Volkswagen Group Services GmbH ausgeführt.

Der Camper kann außerdem mit einer Wärmedämmung aus Schafswolle und Recycling-Material aufwarten. Diese soll für einen geringen Heizbedarf sorgen und selbst in der kalten Jahreszeit Wohlfühltemperaturen gewährleisten.

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Der XNH bietet durch seinen gegenüber dem normalen T6.1 um 40 Zentimeter längeren Radstand einen entscheidenden Raumvorteil. Fünf Sitzplätze treffen hier auf eine großzügige Küche mit zweiflammigem Induktionskochfeld, Kühlschrank und Tisch. Zudem gibt es im Heck noch eine ausziehbare Outdoorküche mit Gaskocher.

Besonders stolz ist man auf die autarke Stromversorgung, die über Photovoltaik-Module sichergestellt wird. Damit auch bei Dunkelheit ausreichend Energie zur Verfügung steht, wurde eine Lithium-Batterie als Speicher installiert.

Die Produktion startet im Mai 2023 bei der Volkswagen Group Services GmbH in Hannover. Einen Preis für den Umbau nennt der Anbieter noch nicht. Ob er wirklich günstiger sein wird als ein VW California von der Stange? Wir wagen dies mal zu bezweifeln ...

Quelle: ABT