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  • 25.07.2020 14:17

  • von Stefan Wagner

Bugatti verschiebt Modell weil VW-Konzern das Geld braucht

Die Molsheimer streichen vorerst eine zweite Baureihe - Vielleicht haben ja sogar Superreiche derzeit wenig Lust, so viel Geld für ein Auto auszugeben

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Mit einem Preisschild von knapp unter drei Millionen Euro (je nach Version auch deutlich drüber) gehört der Bugatti Chiron zu den teuersten neuen Autos, die man kaufen kann. Der exorbitante Betrag scheint Interessenten des Hypercars jedoch nicht wirklich abzuschrecken.

Gut vier Jahre nach dessen Vorstellung sind von den insgesamt 500 geplanten Exemplaren noch weniger als 100 Fahrzeuge verfügbar. Das Unternehmen hat inzwischen mehr als 250 Autos produziert und bereits die Zahlungen für weitere 150 von den Kunden erhalten. 

Nichtsdestotrotz war in den letzten Monaten immer wieder von Plänen für einen bezahlbareren Bugatti die Rede. Es sieht nun allerdings so aus, als würde das in absehbarer Zeit nicht passieren. Der Volkswagen-Konzern, unter dessen Fittichen die Molsheimer sich bekanntlich befinden, hat beschlossen, in diesen herausfordernden Zeiten Liquidität zu priorisieren.

Eine Entscheidung bezüglich eines "günstigeren" Bugatti wurde vorerst auf Eis gelegt. Firmenchef Stephan Winkelmann begründete dies gegenüber Automotive News Europe so: "Bis auf Weiteres müssen wir diese Angelegenheit ruhen lassen. Angesichts der vorherrschenden wirtschaftlichen Bedingungen liegt unsere größte Priorität auf Liquidität".

Winkelmann verlieh dazu seiner Sorge Ausdruck, dass selbst die Ultrareichen in den aktuell durch COVID-19 verursachten Krisenzeiten nicht so scharf darauf sein könnten, hundertausende Dollar auszugeben.

Basierend auf der ursprünglichen Bugatti-Analyse wird erwartet, dass es sich bei der zweiten Modellreihe um einen praktischeren Grand Tourer mit zwei nutzbaren Fondsitzen und einem Elektroantrieb handelt. 

Gerüchten zufolge soll er auch etwas mehr Bodenfreiheit haben, aber der französische Luxushersteller würde nie so weit gehen, das Auto als SUV zu bezeichnen. Ähnlich wohl, wie Ferrari es tunlichst vermeidet, seinen kommenden Purosangue ein Sports Utility Vehicle zu nennen.

Sollte es irgendwann doch noch zu eine zweiten Bugatti-Modell kommen, müsste der VW-Konzern wohl heftig investieren, um die Produktion von aktuell weniger als 100 Autos im Jahr auf etwa 900 Einheiten zu pushen. Was den Preis betrifft, könnte das Modell irgendwo zwischen 500.000 und 1.000.000 Euro liegen. 

Source: Automotive News Europe (Abo benötigt)

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