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  • 12.05.2022 19:45

  • von Roland Hildebrandt

Brabus 900 Crawler: Wahnwitziger Gelände-G mit Monster-V8

Gibt es noch irgendeinen Umbau der Mercedes G-Klasse, die noch für Aufsehen sorgt? Brabus zeigt jetzt eindrucksvoll, dass das geht

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Ob extreme Höherlegung, Unimog-Fahrwerk, Dreiachser oder militärische Umbauten: Seit 1979 haben sich neben Mercedes selbst schon unzählige Firmen an der G-Klasse ausgetobt. Und gerade als wir dachten, alles gesehen zu haben, kommt Brabus mit diesem Teil hier ums Eck ...

Titel-Bild zur News: Brabus 900 Crawler

Brabus 900 Crawler Zoom

Mit dem Brabus 900 Crawler präsentieren die Bottroper zum 45-jährigen Bestehen des Unternehmens ihr erstes Supercar mit einem selbst konstruierten Chassis und offener, viersitziger Sicht-Carbon-Karosserie.

Der Crawler ist als kompromissloses Spaßauto für den Einsatz abseits befestigter Straßen konzipiert und besitzt deshalb keine Straßenzulassung. Das neue Brabus Supercar wird in einer limitierten Auflage von nur 15 Exemplaren aufgelegt, die über einen Zeitraum von drei Jahren ausgeliefert werden.

V8-Biturbo "Rocket 900"

Die Länge beträgt 4.624 mm, die Breite 2.105 mm und die Höhe 2.337 mm. Als zulässiges Gesamtgewicht gibt Brabus 3.200 kg an, der Tankinhalt liegt bei exakt 100 Liter. Diese Größe scheint mit Blick auf die technischen Daten auch nötig zu sein.

Herzstück des neuen Supercars ist das "Rocket 900" genannte V8-Biturbo-Triebwerk mit einer Spitzenleistung von 662 kW (900 PS) und einem maximalen Drehmoment von 1.250 Nm.

In Verbindung mit dem wahlweise automatisch oder per Schaltwippen manuell zu schaltenden Neungang-Getriebe und permanentem Allradantrieb katapultiert sich der 2.065 Kilogramm schwere Extrem-G aus dem Stand in nur 3,4 Sekunden auf Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit wurde wegen der Heavy Duty Offroad-Reifen elektronisch auf 160 km/h begrenzt.

Interieur in hauseigener Sattlerei angefertigt

Das Fahrgestell des Brabus 900 Crawler besteht aus einem aus hochfestem Stahl gefertigten Tube Frame in markantem Brabus-Rot. Portalachsen vorne und hinten verleihen dem geländegängigen Supercar eine Bodenfreiheit von 53 Zentimetern. Passend dazu wurden in Dämpfung und Höhe verstellbare Spezialfederbeine entwickelt, die bis zu 160 Millimeter Federweg bieten und somit auch für den Einsatz in extremem Gelände geeignet sind.

Dem Einsatzgebiet des Brabus 900 Crawler entspricht auch die Bereifung: Die Brabus Monoblock HD Schmiederäder sind mit 40 x 13.50 R 20-Geländereifen bestückt. Die offene Karosserie im Stil eines Dune Buggy und das vor allem als Schattenspender dienende Dach werden aus hochfestem Sicht-Carbon gefertigt. Die Unterbodenverkleidungen bestehen aus Aluminium und widerstandsfähigem Carbon-Kevlar.


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In der hauseigenen Sattlerei von Brabus wird das Interieur des Crawler angefertigt. Als Kontrast zum dominierenden Carbon wurden die Sitzpolster der vier Rennsitze in leuchtend rotem Silvertex bezogen. Dieses Material ist extrem widerstandsfähig gegen äußere Einflüsse wie Sonne, Staub und Wasser und wurde von den Brabus Marine High Performance Boote übernommen.
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Zum exklusiven Cockpit gehören außerdem ein modernes Intercom-System für Fahrer und Passagiere sowie eine GPS-gestützte Offroad-Navigation, wie sie auch bei Wüstenrallyes eingesetzt wird. Der Preis des Brabus 900 Crawler ist ebenso krass wie das gesamte Auto. In Deutschland ruft das Unternehmen die Summe von 891.310 Euro auf.

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