• 27.06.2024 12:05

  • von Stefan Wagner

Audi RS Q8 (2024) Facelift debütiert mit bis zu 640 PS

Audi verpasst seinem SUV-Flaggschiff Optik-Feinschliff und eine neue Performance-Variante mit dem stärksten Motor, den es je in einem Audi-Verbrenner gab

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Audi hat sein offensivstes Auto gerade noch ein bisschen offensiver gemacht. Wer fand, dass der RS Q8 noch nicht aggressiv und extrovertiert genug war, darf sich jetzt über noch größere Lufteinlässe, einen breiteren Singel-Frame-Grill sowie einen rennsportigeren Diffusor freuen. Und ganz nebenbei auch noch über den stärksten Verbrennungsmotor, der je in ein Serienauto mit vier Ringen eingebaut wurde.

Titel-Bild zur News: Audi RS Q8 performance (2024)

Audi RS Q8 Performance 2024 Zoom

Sagen Sie Hallo zum Audi RS Q8 und dem komplett neuen, noch abgefahreneren RS Q8 Performance des Jahrgangs 2024. Ingolstadts Flaggschiff-SUV ist gerade noch ein bisschen flaggschiffiger geworden.

Beide Autos setzen glücklicherweise weiterhin auf den vielgelobten 4.0-Liter-Biturbo-V8. Im RS Q8 leistet er wie bisher 600 PS und 800 Nm Drehmoment. Genug für eine 0-100-km/h-Zeit von 3,8 Sekunden. Das Produkt-Marketing erzählt uns allerdings, dass die meisten Kunden in Zukunft auf den RS Q8 Performance setzen werden. Der bringt es auf 640 PS und 850 Nm. Hier geht es dann in 3,6 Sekunden von 0-100 km/h. Serienmäßig fahren beiden Top-Q8s 250 km/h Spitze. Gegen Aufpreis sind aber auch 280 oder 305 km/h Topspeed drin.

Die Mehrleistung des Performance-Modells wird unter anderem durch eine neu entwickelte, gewichtsreduzierte Abgasanlage mit weniger Gegendruck erreicht, die obendrein noch markanter klingen soll. Freuen Sie sich auf nicht gekannte Popularitätswerte unter Ihren Nachbarn. Die neue Ausbaustufe schlägt jene im bisherigen Audi Sport-Musterathleten RS 6 Performance, der es auf 630 PS bringt.

Natürlich verfügen die beiden Performance-Tanker über permanenten Allradantrieb, der an eine 8-Gang-Automatik mit nun schnelleren Schaltzeiten gekoppelt ist. Das mechanische Mittendifferenzial verteilt die Kräfte im Normalfall im Verhältnis 40 zu 60 auf Vorder- und Hinterachse. Sie sehen also, dass es schon hier in aller Regel leicht hecklastig zugeht.

Tritt Schlupf auf, können maximal 70 Prozent des Antriebsmoments nach vorn und bis zu 85 Prozent nach hinten geschickt werden. So soll das Diff für ein präziseres Kurvenverhalten, weniger Untersteuern und ein exakteres Einlenkverhalten sorgen.

305 km/h mit Dynamikpaket Plus

Beide RS Q8 kommen serienmäßig mit adaptivem Luftfahrwerk. Optional bieten beide Modelle eine elektromechanische Wankstabilisierung (eAWS), die Seitenbewegungen der Karosserie deutlich minimieren soll. Die Antriebsenergie für die eAWS kommt aus einer 48-Volt-Lithium-Ionen-Batterie.

Wer den Asphalt mit seinem Schwerathleten noch mehr zum Brennen bringen will, erwirbt das optionale Dynamikpaket Plus, das die Anhebung der Vmax auf 305 km/h, die elektromechanische Wankstabilisierung, das quattro-Sportdifferential sowie die RS-Keramikbremsanlage (serienmäßig im RS Q8 Performance) beinhaltet. Eine Allradlenkung ist Serie.


Fotostrecke: Audi RS Q8 by Mansory

Analog zur Produktaufwertung des Q8 setzt auch das stärkste Modell der Baureihe nun auf Matrix LED-Scheinwerfer. Optional stehen HD Matrix LED-Scheinwerfer mit Audi Laserlicht als Zusatzfernlicht zur Wahl. Im Unterschied zum Grundmodell sorgt eine abgedunkelte Blende für die optische Differenzierung. Das Audi Laserlicht agiert als zusätzliches Fernlicht mit deutlich höherer Reichweite. Scheinwerfer und OLED-Rückleuchten können nun jeweils fünf digitale Tagfahrlichtsignaturen.

10-Kolben-Bremsanlage mit innenbelüfteten Verbundbremsscheiben

Mit dem Facelift des RS Q8 halten die neuen Lackierungen Sachirgold, Ascariblau und Chilirot Einzug. Neu ist ein optionales 23-Zoll-Leichtmetallrad im 6-Y-Speichen-Design mit Reifen im Format 295/35. Verfügbar ist es wahlweise in Schwarz metallic, Neodymgold matt, Grau seidenmatt glanzgedreht, oder Schwarz metallic glanzgedreht. Ab Werk stehen die beiden Top-Versionen der Modellreihe auf 10-Speichen-Leichtmetallrädern in 22 Zoll (295/40). Gegen Aufpreis gibt es im Performance-Modell ein 23-Zoll-Schmiederad, dass gegenüber den serienmäßigen 22-Zöllern insgesamt 20 Kilo einspart.

Hinter den Rädern arbeitet eine monumentale 10-Kolben-Bremsanlage mit innenbelüfteten Verbundbremsscheiben (420 Millimeter vorn, 370 Millimeter hinten). Alternativ sorgt die
eine Keramikbremse für die Verzögerung. Sie ist optional für den RS Q8 erhältlich und Bestandteil der Serienausstattung des RS Q8 Performance. Ihre Scheiben haben die Dimension 440 Millimeter (vorn) und 370 Millimeter (hinten).

Für den Innenraum stehen auf Wunsch drei RS-Designpakete im Farbton Rot, Grau oder Blau zur Wahl. Letzteres gibt es nur für den Performance. Hier sind dann auch die Gurte in Ozeanblau eingefärbt. Das Lenkrad ist in Alcantara ausgeführt.

Der überarbeitete RS Q8 startet ab 141.900 Euro und ist ab 27. Juni bestellbar. Das stärkste in Serie gefertigte SUV der Audi Sport GmbH, der neue RS Q8 Performance, kostet mindestens 155.700 Euro

Noch mehr Audi-RS-News

Audi holt sich mit dem RS 3 Ring-Rundenrekord zurück
Audi e-tron GT (2024) debütiert mit bis zu 925 PS

Neueste Kommentare