• 01.02.2022 08:20

  • von Roland Hildebrandt

10 Autos, die 2021 ohne Nachfolger ausgelaufen sind

Aus die Maus: Mit Ablauf des Jahres 2021 sind wieder einige Modelle von der automobilen Bühne verschwunden, ohne dass es einen Ersatz gibt

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Auslaufmodelle gibt es immer: Eine alte Generation nähert sich ihrem Ende, die Neuauflage rollt zu den Händlern. Doch es gibt auch Autos, die sang- und klanglos ohne echten Nachfolger vom Markt verschwinden. Mal hat sich ihr Konzept überholt, mal sind die Verkaufszahlen zu gering oder sie passen einfach nicht nach Europa. Wir stellen Ihnen 10 Modelle vor, die sich hierzulande 2021 ohne direkten Nachfolger verabschiedet haben.

Titel-Bild zur News:

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Vans waren mal eine gute Idee, jetzt sind sie es nicht mehr. Zumindest laut den meisten Herstellern, bei denen die geräumigen Familienautos sukzessive ausgemustert werden. Bei Dacia macht der Lodgy gemeinsam mit dem Logan MCV immerhin nicht Platz für ein weiteres SUV: Hier übernimmt der neue Jogger mit bis zu sieben Sitzen künftig Taxidienste für den Nachwuchs.

Dacia Lodgy

Dacia Lodgy Zoom

Der Dacia Lodgy war 4,50 Meter lang, als Stepway 4,52 Meter. Als Motoren gab es zuletzt zwei Turbobenziner mit 102 und 131 PS Leistung.

Ford Edge

2015 debütierte die zweite Generation des Ford Edge in den USA, 2016 kam das 4,83 Meter lange SUV auch nach Europa. Trotz einer Modellpflege im Jahr 2019 konnte sich der Edge auf unserem Kontinent nicht behaupten, weshalb der Import zum Modelljahr 2021 gestoppt wurde.

Ford Edge

Ford Edge Zoom

Unter der Haube der Euro-Version steckte entweder ein Turbodiesel mit 150 PS oder ein Diesel mit Biturbo und 238 PS.

Lexus CT

Wann haben Sie das letzte Mal einen Lexus CT gesehen? Eventuell noch nie, obwohl der Golf-Gegner von Lexus seit 2011 verkauft wurde.

Lexus CT

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4,36 Meter lang setzte der CT ausschließlich auf einen Hybrid-Antriebsstrang aus dem Toyota Prius der dritten Generation. Leistung? 100 kW (136 PS). Nach zehn Jahren wurde der CT endlich beerdigt.

Mazda CX-3

Mit dem Jahr 2021 endete der Verkauf des Mazda CX-3 in Europa und den USA. Die Produktion jedoch wird für andere Märkte noch weiterlaufen. Unmodern wirkte das kompakte SUV noch immer nicht, obwohl der CX-3 schon Ende 2014 in Los Angeles erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Der 4,27 Meter lange Wagen basiert auf der Plattform des Mazda 2. Das Motorenprogramm war am Ende ausgedünnt worden, übrig blieb der 2,0-Liter-Benziner mit 121 PS Leistung.

Mazda CX-3

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De-Facto-Nachfolger ist der mit 4,39 Meter nicht sehr viel längere, aber deutlich moderne CX-30. Hier kommt unter anderem der hoch verdichtete Skyactiv-X-Motor zum Einsatz, der Diesel entfiel im Frühjahr 2021.

Mitsubishi Pajero

Eine Legende tritt ab: Nach fast 40 Jahren und vier Modellgenerationen endete 2021 die Produktion des Mitsubishi Pajero endgültig. Die letzte Generation erschien bereits 2007 mit Längen zwischen 4,38 Meter (Dreitürer) und 4,90 Meter (Fünftürer). In Europa war besonders der 3,2-Liter-Diesel beliebt, auf anderen Märkten der Sechszylinder-V6 mit 3,0 Liter Hubraum.

Mitsubishi Pajero

Mitsubishi Pajero Zoom

2018 wurde der Verkauf des Pajero in Europa eingestellt, Japan folgte 2019. Nur für Märkte wie Australien oder den Nahen Osten wurde der Geländewagen noch bis Frühjahr 2021 produziert.

Peugeot 108/Citroën C1

Immer strengere Vorschriften bei Abgas und Sicherheit kosten die Autohersteller Geld. Ein Opfer davon sind Kleinstwagen wie der Peugeot 108 und der baugleiche Citroën C1. Während Toyota den neuen Aygo X präsentiert hat, verließen die beiden französischen Marken vor geraumer Zeit das gemeinsame Joint-Venture.

Peugeot 108

Peugeot 108 Zoom

2021 schlug das letzte Stündlein für den 2014 eingeführten 108 und den C1 mit ihrem 72-Benziner unter der kurzen Motorhaube. Mit 3,48 Meter zählte das Duo zu den kürzesten Neuwagen auf dem Markt. Peugeot und Citroën setzen für die Zukunft auf günstige Einstiegsversionen von 208 und C3.

Seat Alhambra

Nach satten 11 Jahren hat für den Seat Alhambra das Totenglöcklein geläutet. Zwar liebten Familien den 4,85 Meter langen Van mit den Schiebetüren hinten und bis zu sieben Sitzen. Zuletzt gab es ihn nur noch als 1.4 TSI mit 150-PS-Benziner.

Seat Alhambra

Seat Alhambra Zoom

Künftig markiert das SUV Tarraco die größenmäßige Spitze im Seat-Modellprogramm. Geistiger Nachfolger des Alhambra und dessen VW-Bruder Sharan ist der neue VW T7 Multivan. Seine Existenz dürfte wohl auch bald den Sharan aufs Altenteil schicken.

Smart Forfour

Auch die zweite Generation des Smart Forfour hat das Ende ihres Lebenszyklus erreicht. 2014 noch mit Benzinern gestartet, gab es den 3,50 Meter kurzen Fünftürer seit der Modellpflege 2019 nur noch ausschließlich elektrisch. Leistung: 60 kW gleich 82 PS.

Smart Forfour

Smart Forfour Zoom

Technisch ist der zweite Forfour eng mit dem Renault Twingo verwandt und lief bis 2021 gemeinsam mit diesen in Slowenien vom Band. Die Zukunft der Marke Smart liegt in China: Als Modell nach Fortwo und Forfour ist ein kompaktes Elektro-SUV geplant, welches als Studie auf der IAA 2021 in München gezeigt wurde.

Toyota Camry

In den USA ist der Toyota Camry ein absoluter Hit, in Europa spielt er lediglich eine Statistenrolle. Mit 218 PS starkem Hybrid-Benziner hoffte Toyota auf Verkäufe im Flotten- und Taximarkt.

Toyota Camry

Toyota Camry Zoom

Tatsächlich bot der 4,89 Meter lange Wagen auch viel fürs Geld. Doch es gab ihn nur ein Stufenheck und nicht als Kombi. Zudem lieferte der Name Toyota weniger Prestige als Audi, BMW und Mercedes.

VW Passat Limousine

Wie bereits das Beispiel des Toyota Camry zeigt: Große Stufenheck-Limousinen außerhalb der drei deutschen Premium-Marken haben es in Europa extrem schwer. War diese Bauform dort noch bis in die 1980er-Jahre hinein populär, kam sie in den darauffolgenden Jahrzehnten immer mehr aus der Mode.

VW Passat Limousine

VW Passat Limousine Zoom

Jüngstes Opfer ist die 4,78 Meter lange VW Passat Limousine, dessen Produktion ausläuft. Spezifische gründe bei VW ist die enorme Beliebtheit des Variant, zudem gibt es mit dem Arteon eine schicke Alternative zum Stufenheck. Den nächsten Passat wird es nur noch als Kombi geben. Wer clever ist, sichert sich jetzt noch eine Limousine mit Rabatt. Wie wäre zum Beispiel der GTE mit 218 PS starkem Plug-in-Hybrid?

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