• 23.09.2009 16:36

  • von Pete Fink

Vorschau: Viele große Namen beim Petit Le Mans

Acura, Audi, Peugeot, Oreca, ein RS Spyder, dazu Porsche, Ferrari, BMW und Chevrolet in der GT2: Das Petit Le Mans 2009 ist ein Sportwagen-Leckerbissen

(Motorsport-Total.com) - Zum ersten Mal seit den 12 Stunden von Sebring im Frühjahr 2009 hat Acura wieder einmal richtige Konkurrenz, denn beim Petit Le Mans muss sich der US-amerikanische Honda-Ableger am kommenden Wochenende wieder mit Audi und Peugeot auseinandersetzen. Je zwei Audi R15 TDI und zwei Peugeot 908 FAP HDi werden versuchen, dem Highcroft-Acura und der Mannschaft von Gil de Ferran das Leben schwer zu machen.

Titel-Bild zur News: Start Petit Le Mans Road Atlanta

Das Petit Le Mans verspricht auch 2009 wieder ein Sportwagen-Highlight

Im Frühjahr in Sebring war es der erste Renneinsatz des neuen Acura ARX-02a und man darf gespannt sein, wie viel Entwicklungsarbeit in der Zwischenzeit geleistet wurde. Mit zehn Stunden Fahrtzeit ist das Petit Le Mans nach Le Mans und Sebring das drittlängste Rennen der beiden Le-Mans-Serien und damit ein gerne gesehener Testbaustein für den Juni 2010.#w1#

Das ist auch der Grund, warum viele Europäer - unter anderem auch das Oreca-Team mit Olivier Panis, Nicolas Lapierre und Porsche-Werksfahrer Romain Dumas - den Sprung über den großen Teich unternehmen: Road Atlanta ist die letzte große Gelegenheit, vor der Winterpause noch einen wirklichen Sportwagen-Ernstfall zu simulieren.

David Brabham erwartet jedenfalls einen heißen Tanz: "Das Prototypen-Lineup ist eines der stärksten, das man im ganzen Jahr sehen kann", so der amtierende Le-Mans-Sieger, der am Wochenende natürlich im Highcroft-Acura sitzen wird, und damit gegen die Peugeots antritt, für die er noch im Juni an der La Sarthe gewann.

Kann Acura mit Audi und Peugeot mithalten?

"Mit den Werksteams von Audi, Peugeot und auch Oreca wird es sehr aufregend werden. Dazu kommt, dass Acura nicht in Le Mans war. Aber ich weiß, wie sehr sich der Acura seit Sebring verbessert hat. Beim Petit Le Mans sollte es also sehr eng zugehen. Vielleicht wird es sogar das beste Petit-Rennen aller Zeiten."

David Brabham, Scott Sharp

David Brabham und die Acuras gehen mit viel Zuversicht ins Petit Le Mans Zoom

Dementsprechend hat sich das Highcroft-Team verstärkt: Neben Brabham und seinem Kollegen Scott Sharp wird auch Dario Franchitti im knallgrünen Acura sitzen. Gleiches verfolgt Gil de Ferran, der sich neben seinem Dauerpartner Simon Pagenaud wieder die Dienste von IndyCar-Champion Scott Dixon sicherte.

"Für uns ist das Petit Le Mans ein ganz großes Rennen", so de Ferran. "Zu Saisonbeginn lernten wir unser neues Auto noch kennen. Scott hat für uns die Pole-Position geholt und wir waren auf Anhieb schnell. Nun wurde das Auto weiterentwickelt und ist auch wesentlich zuverlässiger als noch in Sebring. Ich glaube, dass wir mit allen mithalten können."

Spannung auch in der LMP2 und GT2

Acura, Audi, Peugeot und auch Oreca - insgesamt streiten sich also sieben schwere LMP1-Kaliber um den Gesamtsieg. Doch auch die LMP2-Klasse verspricht einiges an Spannung, denn neben dem Vorjahres-Acura von Fernandez/Diaz ist wieder der Cytosport-Porsche mit Greg Pickett, Klaus Graf und Sascha Maassen am Start. Auch die beiden starken Lola-Mazda von Dyson Racing lauern auf ihre Chance.

Dirk Müller

Die beiden BMW M3 GT2 haben in Road Atlanta wieder starke Konkurrenz Zoom

Noch enger dürfte sich jedoch die GT2-Klasse entwickeln. Dort streiten sich seit einigen ALMS-Rennen neben den Platzhirschen Porsche und Ferrari die GT2- Newcomer von BMW und Chevrolet. Und: Sowohl der M3 GT2 als auch die Corvette C6.R bewiesen in den vergangenen Rennen eine klare Aufwärtstendenz.

Für jede Menge Spannung ist also gesorgt, obwohl Audi beim Petit Le Mans noch ungeschlagen ist. Allerdings ging es in den vergangenen Jahren jeweils sehr knapp zu: 2007 siegten Dindo Capello und Allan McNish mit nur 0.923 Sekunden Vorsprung, im vergangenen Jahr mit 4.512 Sekunden Vorsprung - und das nach jeweils fast zehn Stunden Renndauer.

Mit bisher fünf Gesamtsiegen (2000, 2002, 2006, 2007, 2008) ist Audi-Routinier Dindo Capello damit zugleich der bisher erfolgreichste Pilot beim mittlerweile legendären Zehn-Stundenklassiker im US-Bundesstaat Georgia, der am Samstagabend um 17:15 Uhr MESZ gestartet werden wird.

Die Meldeliste für das Petit Le Mans:

LMP1:

1 Lucas Luhr/Marco Werner - Audi R15 TDI
2 Rinaldo Capello/Allan McNish - Audi R15 TDI
7 Olivier Panis/Nicolas Lapierre/Romain Dumas - Oreca-AIM
9 David Brabham/Scott Sharp/Dario Franchitti - Acura ARX-02a
10 Hideki Noda/Jose Manuel Balbiani/Dion von Moltke - RadicalSR9-AER
12 Tony Burgess/Chris McMurry/Bryan Willman - Lola B06/10-AER
37 Jon Field/Clint Field - Lola B06/10 AER
66 Gil de Ferran/Simon Pagenaud/Scott Dixon - Acura ARX-02a
88 Paul Drayson/Jonny Cocker/Rob Bell - Lola B09/60-Judd
07 Nicolas Minassian/Pedro Lamy - Peugeot 908 HDI FAP
08 Franck Montagny/Stephane Sarrazin - Peugeot 908 HDI FAP

LMP2:

6 Greg Pickett/Klaus Graf/Sascha Maassen - Porsche RS Spyder
15 Adrian Fernandez/Luis Diaz - Acura ARX-01B
16 Chris Dyson/Guy Smith - Lola B09/86-Mazda
19 Gunnar van der Steur/Adam Pecorari/Robbie Pecorari - RadicalSR9-AER
20 Butch Leitzinger/Marino Franchitti/Ben Devlin - Lola B09/86-Mazda

GT2:

3 Jan Magnussen/Johnny O'Connell/Antonio Garcia - Chevrolet Corvette C6.R
4 Olivier Berretta/Oliver Gavin/Marcel Fässler - Chevrolet Corvette C6.R
11 Joel Feinberg/Chris Hall - Dodge Viper
17 Bryan Sellers/Dominic Cicero - Porsche 911 GT3 RSR
21 Dominik Farnbacher/Ian James - Panoz Esperante GTLM
28 Lou Gigliotti/Tomy Drissi/Matt Bell - Chevrolet Riley Corvette
33 TBA/TBA - Jaguar XKR
40 David Robertson/Andrea Robertson/David Murry - Ford GT
44 Darren Law/Seth Neiman/Johannes van Overbeek - Porsche 911 GT3 RSR
45 Jörg Bergmeister/Patrick Long/Marc Lieb - Porsche 911 GT3 RSR
62 Jaime Melo/Pierre Kaffer/Mika Salo - Ferrari 430 GT
87 Dirk Werner/Wolf Henzler - Porsche 911 GT3 RSR
90 Joey Hand/Bill Auberlen/Andy Priaulx - BMW M3 GT2
92 Dirk Müller/Tommy Milner/Jörg Müller - BMW M3 GT2

Alle Sieger beim Petit Le Mans auf einen Blick:

1998 Eric van de Poele/Wayne Taylor/Emmanuel Collard (Ferrari)
1999 David Brabham/Eric Bernard/Andy Wallace (Panoz)
2000 Michele Alboreto/Dindo Capello/Allan McNish (Audi R8)
2001 Frank Biela/Emanuele Pirro (Audi R8)
2002 Dindo Capello/Tom Kristensen (Audi R8)
2003 Johnny Herbert/J.J. Lehto (Audi R8)
2004 J.J. Lehto/Marco Werner (Audi R8)
2005 Frank Biela/Emanuele Pirro (Audi R8)
2006 Dindo Capello/Allan McNish (Audi R10 TDI)
2007 Dindo Capello/Allan McNish (Audi R10 TDI)
2008 Dindo Capello/Allan McNish (Audi R10 TDI)

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