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  • 12.08.2011 10:48

Road America: Porsche-Piloten mit neuer Zuversicht

Road America ist eine Rennreise wert: Nach den jüngsten Erfolgen reisen die Porsche-Fahrer in diesem Jahr noch viel lieber nach Elkhart Lake

(Motorsport-Total.com) - Nach dem ersten Saisonsieg in der American Le-Mans-Series (ALMS) gehen die Porsche-Teams mit neuer Zuversicht an den Start. Auf der legendären Rennstrecke Road America in Elkhart Lake wollen Porsche-Werksfahrer Wolf Henzler und sein amerikanischer Teamkollege Bryan Sellers am 20. August versuchen, mit dem Porsche 911 GT3 RSR des Teams Falken Tire an die bei ihrem grandiosen Sieg in Mid-Ohio gezeigte Leistung anzuknüpfen.

Titel-Bild zur News: Wolf Henzler

Wolf Henzler und seine Porsche-Kollegen wollen den Aufwärtstrend bestätigen

Viel vorgenommen haben sich für das Vier-Stunden-Rennen im US-Bundesstaat Wisconsin auch die Titelverteidiger Jörg Bergmeister und Patrick Long im Porsche 911 GT3 RSR von Flying Lizard, die in Elkhart Lake bereits dreimal erfolgreich waren. Seit 2002 hat dieses Rennen seinen festen Platz im Kalender der ALMS. In dieser Saison geht es über vier Stunden.

Die 6,514 Kilometer lange Road America ist eine der ältesten Rennstrecken in den USA und gilt als Wiege der amerikanischen Sportwagen-Rennen. Die Konfiguration des Kurses mit der langen Start-Ziel-Geraden und 14 Kurven hat sich seit seiner Eröffnung im Jahr 1955 nicht wesentlich verändert. Die meisten Fans verfolgen das Rennen von den vielen Hügeln entlang der Strecke. Das erste Straßenrennen in Elkhart Lake, zwei Autostunden nördlich von Chicago, wurde bereits 1950 ausgetragen. Der damals gefahrene Kurs wurde 2006 in das "National Register of Historic Places" aufgenommen.

Mit dem Porsche 911 GT3 RSR von Flying Lizard sind die Porsche-Werksfahrer Bergmeister und Long als amtierende GT-Meister der ALMS und dreifache Road-America-Sieger am Start. Ihr Werksfahrer-Kollege Henzler, der zusammen mit Sellers zuletzt in Mid-Ohio gewonnen hat, fährt den Porsche 911 GT3 RSR des Teams Falken Tire. Bei seiner Premiere in Elkhart Lake wechselt sich Porsche-Werksfahrer Marco Holzer im zweiten Flying-Lizard-Porsche mit dem Amerikaner Seth Neiman ab. Sascha Maassen und Bryce Miller gehen mit dem von Paul Miller eingesetzten Porsche 911 GT3 RSR ins Rennen.

"Auf dieses Rennen freue ich mich immer das ganze Jahr", sagt Bergmeister. "Road America ist meine absolute Lieblingsstrecke. Sie ist sehr schnell, sehr hügelig und sehr anspruchsvoll - und hat damit alles, was man sich als Rennfahrer wünscht. Obwohl uns die Strecke nicht wirklich entgegen kommt, waren wir mit Porsche in den vergangenen Jahren dort sehr erfolgreich. Auch diesmal bin ich wieder recht zuversichtlich."¿pbvin|64|3942||0|1pb¿

"Auf dieser Strecke kostet jeder noch so kleine Fehler gleich sehr viel Zeit", erklärt Long. "Um an der Spitze mitfahren zu können, muss wirklich alles passen. Natürlich spielt auch die Strategie bei diesem Vier-Stunden-Rennen eine große Rolle." Henzler ergänzt: "Von der Charakteristik her ist Road America mit seinen langen Geraden und schnellen Kurven ganz anders als die Strecken, auf denen wir in dieser Saison bisher gefahren sind."

"Wir haben dort getestet, mit sehr guten Ergebnissen, und ich hoffe, dass wir das im Rennen auch umsetzen können. Das ganze Team ist nach unserem Sieg in Mid-Ohio hochmotiviert. Wir alle wollen zeigen, dass dieser Erfolg kein Zufall war", sagt der Deutsche und übergibt das Wort an Holzer: "Das ist in dieser Saison mein drittes Rennen in der ALMS und das dritte auf einer Strecke, auf der ich bisher noch nie gefahren bin. Ich habe mir auch von Road America einige Videos angeschaut und freue mich sehr auf diesen außergewöhnlichen Kurs."