Dirk Müller: Vorentscheidung "Petit Le Mans"?
Dirk Müller und Dominik Farnbacher liegen in der ALMS auf Gesamtrang zwei der GT2-Klasse - Auf der Road Atlanta wollen sie im Titelkampf aufholen
(Motorsport-Total.com) - Fällt beim zehnten Saisonlauf der American-Le-Mans-Series (ALMS) eine Vorentscheidung im Titelkampf? Mit 28 Punkten Rückstand rangieren Ferrari-Pilot Dirk Müller und sein Teamkollege Dominik Farnbacher vor dem vorletzten Rennen des Jahres auf Position zwei der GT2 Kategorie und sind entsprechend gefordert.

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Dirk Müller möchte in der ALMS den Titelkampf bis zum Ende offen halten
"Es gibt in den verbleibenden beiden Durchgängen noch maximal 55 Punkte zu verteilen. Alleine hier in Road Atlanta sind es Aufgrund der langen Renndistanz diesmal 33 Zähler, da ist noch nichts verloren", gibt sich der Burbacher Ferrari-Werksfahrer trotz des Rückstandes kämpferisch.#w1#
Auf der legendären "Road Atlanta" geht es am Wochenende, wie schon der Name "Petit Le Mans" erahnen lässt, über eine Renndistanz von zehn Stunden, womit Fahrer und Fahrzeuge an und über die Grenzen ihrer Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit gehen müssen. Müller kennt die Gesetze des "Petit Le Mans" aus früheren Jahren: "Petit Le Mans ist einzigartig, weil es ein 1.000-Meilen-Sprint-Rennen wird. Ich war 2000 und 2001 so nahe daran, hier zu gewinnen, aber jedes Mal ist am Ende noch etwas schief gegangen. Gewinnen ist hier wirklich nicht leicht und ich werde alles dafür tun, um mir hier erneut nach 1999 einen Sieg zu holen."
Doch vor einer eventuellen Siegesfeier liegt ein weiter Weg vor Dirk Müller und seiner Mannschaft von Jim Tafel. Nach den Trainingssitzungen und dem Qualifying geht es am Samstag auf der schwierigen Strecke, die nicht allzu viele Möglichkeiten zum Überholen bietet, über eine Distanz von zehn Stunden. "Der Kurs ist äußerst heikel und unfallträchtig, man muss hier die Spiegel besonders im Auge behalten, um eine Kollision mit den schnellen und aggressiven LMP-Fahrzeugen zu vermeiden", weiß der Burbacher, worauf es zu achten gilt.
"Ich glaube wir haben ein sehr gutes Paket zusammen", ist sich Müller sicher. "Unser Ferrari F430 GTC sollte hier sehr stark sein denn bei unseren Sommertests waren wir hier schon recht schnell. Wir müssen allerdings auch deutlich mehr Punkte sammeln als unsere Mitbewerber, um den Meisterschaftskampf bis zum letzten Rennen offen zu halten. Mir wäre eine Entscheidung in der letzten Runde des finalen Rennens am liebsten."
Meisterschaftsstand nach neun von elf Läufen:
1. Jörg Bergmeister, Wolf Henzler (D/D), Porsche - 155 Punkte
2. Dirk Müller, Dominik Farnbacher (D/D), Ferrari - 127 Punkte
3. Johannes van Overbeek, Patrick Pilet (USA/F), Porsche - 111 Punkte

