• 06.03.2007 15:53

  • von Britta Weddige

Audi will die Konkurrenz nicht unterschätzen

Mit einem neuen R10 TDI und der alten Fahrerbesetzung tritt Audi in diesem Jahr in Le Mans an - Druck durch Peugeot motiviert zusätzlich

(Motorsport-Total.com) - "Das war sicherlich eine historische Pionierleistung und auch sicherlich etwas, das in die Annalen des Motorsports eingehen wird" - so beschrieb Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich das triumphale Debüt des R10 TDI, der im vergangenen Jahr als erster Sportprototyp mit Dieselmotor in der ALMS und bei den 24 Stunden von Le Mans angetreten war und auf Anhieb alle Konkurrenten in Grund und Boden fuhr.

Titel-Bild zur News: Audi-Team Le Mans 2007

Diese sechs Herren möchten mit dem R10 TDI ihre Erfolge in Le Mans fortsetzen

Aber: Diese Erfolge seien kein Garant für weitere Triumphe in diesem Jahr, erklärte Ullrich bei der Präsentation des 2007er-Modells in München: "Das bedeutet viel Arbeit, Konzentration auch die Verbesserung im Detail und daran haben wir gearbeitet. Wer im Motorsport im Augenblick die Konkurrenz unterschätzt, hat schon verloren, das ist der größte Fehler den man machen kann, und das glaube ich tun wir ganz sicher nicht."#w1#

Und die Konkurrenz wird in diesem Jahr in Le Mans versuchen, Audi mit den eigenen Waffen zu schlagen - mit einem Dieselmotor. Peugeot will die Ingolstädter mit einem eigenen Dieselprototyp beim Langstreckenklassiker entthronen. "Wir müssen daher die Messlatte noch ein Stück höher legen und wir müssen uns entsprechend an diese Latte anpassen", sagte Ullrich über die neue Situation. "Es wird schwieriger werden, aber wir sind voll motiviert und ich bin davon überzeugt, dass wir eine sehr gute Basis haben."

Audi setzt auf bewährte Trios

Peugeot hat sich klingende Namen in seine Le-Mans-Cockpits geholt: Unter anderem der ehemalige Formel-1-Weltmeister Jacques Villeneuve und ChampCar-Star Sébastien Bourdais werden für die Franzosen an den Start gehen. Bei Audi dagegen setzt man auf geballte Le-Mans-Erfahrung: "Wir fahren mit der absolut gleichen Besetzung wie im letzten Jahr, in dem einen Auto werden wieder Frank Biela, Emanuele Pirro und Marco Werner fahren und im zweiten Auto werden wieder Tom Kristensen, Allan McNish und Rinaldo Capello fahren - also die Fahrer, die für Audi bei den Sportprototypen weltweit schon so ziemlich alle Lorbeeren, die man einsammeln kann, eingesammelt haben", so Ullrich.

"Die Faszination wird jedes Jahr größer." Tom Kristensen

Einen ganzen Lorbeergarten hat sich der Däne Kristensen in Le Mans schon verdient: Sieben Mal hat er die 24 Stunden bereits gewonnen. Und nach all den Jahren ist er immer noch fasziniert vom "Mythos Le Mans": "Die Faszination wird jedes Jahr größer, die Historie, die man spürt, wenn man an der Rennstrecke ist. Ich hatte jedes Jahr die wunderbare Motivation, mit guten Teams zu arbeiten und die Autos zu verbessern. Und dann muss natürlich in diesen 24 Stunden alles klappen, auch da muss man sehr gut zusammenarbeiten und das hat uns manchmal zum Sieg verholfen. Diese Zusammenarbeit ist wunderbar."

Dass diese besondere Zusammenarbeit der Schlüssel zum Erfolg bei Audi ist, hat auch Teamkollege Capello festgestellt: "Das ist einer der Gründe, warum das Audi-Team so stark ist. Wir sind alle sehr enge Freunde, auch außerhalb der Rennstrecke verbringen wir viel Zeit zusammen."

Werner als Vollzeit-, Biela als Teilzeitpilot

Marco Werner kam in der vergangenen Saison nur bei zwei Rennen zum Einsatz - aber mit Erfolg: Bei den 24 Stunden von Le Mans saß er im siegreichen Audi und konnte damit seinen Triumph von 2005 wiederholen. Ansonsten war er für die Testarbeit mit dem R10 TDI zuständig. In diesem Jahr wird Werner neben den Langstreckenrennen die gesamte ALMS-Saison als Einsatzfahrer bestreiten. "Es ist ein schönes Gefühl, jetzt ins Renngeschehen eingreifen zu können", erklärte er bei der Präsentation. "Ich gehe jetzt auch ganz anders motiviert an die Geschichte, wir sind eine Woche vor dem Abflug zum ersten Rennen, das macht Spaß! Wir wollen daran wieder anschließen, wo wir letztes Jahr aufgehört haben."

Werner tauscht damit die Rollen mit Frank Biela. Das Audi-Urgestein wird erstmals nur noch bei den Langstreckenrennen in Sebring und Le Mans zum Einsatz kommen: "Ja, das muss so sein in diesem Jahr, aber ich freue mich sehr darauf, es sind die wichtigsten Rennen im Sportwagenbereich." Vier Mal konnte Biela in Le Mans bereits gewinnen - und 2007? "Es wäre es natürlich toll, wenn es gut laufen würde!"

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