• 23.03.2009 15:52

  • von Britta Weddige

Atherton weiß: Das ALMS-Feld wird schrumpfen

In Zeiten der Finanzkrise richtet sich auch ALMS-Chef Scott Atherton darauf ein, dass das Starterfeld kleiner wird - Es gehe jedoch noch nicht "ums Überleben"

(Motorsport-Total.com) - Die Finanzkrise wird auch Auswirkungen auf das Starterfeld der American-Le-Mans-Series haben - dessen ist sich ALMS-Chef Scott Atherton durchaus bewusst. Beim Saisonauftakt, dem Zwölf-Stunden-Rennen am vergangenen Wochenende in Sebring, waren noch 28 Autos am Start. Das waren nur vier weniger als im vergangenen Jahr. Doch das dürfte die Ausnahme gewesen sein.

Titel-Bild zur News: , Sebring, Sebring International Raceway

Auch in der ALMS sind die Zeiten düsterer geworden: Das Feld schrumpft

In der LMP1 gingen in Sebring zwei Acuras, zwei Audis und zwei Peugeots ins Rennen. In Saisonrunde zwei Anfang April in St. Petersburg werden nur noch die Acuras dabei sein. Audi und Peugeot kehren den USA vorerst und auf unbestimmte Zeit den Rücken. Die beiden Rivalen konzentrieren sich mit Testarbeit in Europa auf ihr Saisonhighlight, die 24 Stunden von Le Mans.#w1#

Für die nächsten drei Rennen in St. Petersburg, Long Beach und Salt Lake City erwartet sich Atherton deshalb Starterzahlen "im oberen Zehnerbereich, potentiell auch im unteren Zwanzigerbereich. Ich denke, dass St. Petersburg für uns das schwierigste Rennen wird, schon allein wegen des Timings. Einige Autos, die für die ALMS vorgesehen sind, sind für dieses Rennen einfach nicht verfügbar."

"Sie können sich schlicht und ergreifend die Gefahr von Unfallschäden nicht leisten." Scott Atherton

Zudem geht Atherton davon aus, dass sich manche Teams scheuen, bei einem Stadtrennen wie St. Petersburg anzutreten. "Denn sie können sich schlicht und ergreifend die Gefahr von Unfallschäden nicht leisten", erklärte der ALMS-Chef. "In der Wüste von Utah kann man sich problemlos einen großen Fehler erlauben und trotzdem am nächsten Tag wieder mitfighten. Auf einem Stadtkurs dagegen kann einem so ein Fehler die gesamte restliche Saison runieren."

Ein Minimum an Startern ist in den Verträgen der ALMS mit dem TV-Sender 'Speed' und den Rennpromotern nicht vereinbart. Und auch wenn die Zeiten düster sind, gibt sich Atherton nicht entmutigt: "Wir haben Meldungen für St. Pete, Long Beach und Salt Lake, die in Sebring noch nicht dabei waren. Wir wissen, dass mindestens eine Handvoll Autos zusätzlich in der Serie fahren könnte. Und ich weiß von zweien, die noch nicht in Sebring waren, sicher, dass sie fahren werden." Zudem verwies er darauf, dass manche Teams sich vorerst ganz auf die 24 Stunden von Le Mans konzentrieren und erst nach dem Klassiker im Juli auch in der ALMS fahren werden.

"Es geht bei uns nicht ums Überleben oder um Nicht-Überleben", betonte Atherton. "Die Teilnehmerzahlen werden zurückgehen, das ist eine Tatsache. Das ist das, was den Großteil meiner Zeit in Anspruch nimmt. Ich spreche täglich mit Teambesitzern, Fahrern, Herstellern. Ich denke, dass manche unserer Teams zusätzliche Autos einsetzen werden. Es gibt bereits Beispiele dafür. Das finde ich bemerkenswert und es ist sehr schön, dass es den Willen gibt, nachzulegen um zu helfen."

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