• 02.09.2008 12:59

  • von Roman Wittemeier

ALMS trauert um Phil Hill

Nach dem Tod des früheren Formel-1-Weltmeisters Phil Hill brachten im ALMS-Fahrerlager in Detroit viele ihre Trauer zum Ausdruck

(Motorsport-Total.com) - Im Rahmen des ALMS-Wochenendes in Detroit gedachte man dem verstorbenen Ex-Formel-1-Weltmeister Phil Hill. Der Amerikaner war am vergangenen Donnerstag im Alter von 81 Jahren gestorben. Er war 1961 der erste US-Amerikaner, der in der Königsklasse den Titel gewinnen konnte. "Ich habe Phil Hill 40 Jahre lang gekannt", sagte Teamchef Roger Penske. "Ich habe nicht nur seine Fahrkünste bewundert, sondern auch seine Charakterzüge. Er waren eine Ikone und ein guter Freund. Viele Rennsportfreunde weltweit werden ihn vermissen."

Titel-Bild zur News: Phil Hill

Phil Hill 1962 beim Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring

"Das Wort Legende wird eigentlich heutzutage viel zu oft verwendet, aber für mich zählt Phil Hill ganz sicher zu den Legenden", brachte Dyson-Pilot Marino Franchitti seine Gedanken zum Ausdruck. "Ich hatte das Glück, ihn kennenlernen zu dürfen. Ich bin mit seinem Sohn Derek 2004 in Sebring gefahren. Anschließend brachte ich Phil ins Hotel und wir hatten dabei ein fantastisches Gespräch. Er war ein bescheidener Mensch, hat aber trotzdem alles gewonnen: Formel-1-WM und drei Mal auch in Le Mans. Er war ein wirklich toller Mensch."#w1#

"Für mich war Phil Hill immer einer meiner Helden", sagte Corvette-Pilot Johnny O'Connell. "Vor etwa zehn Jahren traf ich ihn in Sebring und lernte ihn kennen. Seither war Phil Hill mein einziger Held. Er ist nicht wegen Ruhm, Ehre und Geld Rennen gefahren, sondern er hatte einfach Spaß daran, ein Auto am Limit zu bewegen." Teambesitzer Rob Dyson fügte an: "Phil Hill war einer der Gründe, warum ich in den Motorsport gegangen bin. Wie er als Amerikaner all den europäischen Assen um die Ohren gefahren ist, war schon klasse. Und er tat das immer mit sehr viel Stil."