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Weitere Stimmen zum A1GP-Rennen von Zhuhai
Michael Ammermüller und Narain Karthikeyan lauteten die beiden Sieger des A1GP-Wochenendes von Zhuhai - hier die weiteren Stimmen aus China
(Motorsport-Total.com) - 'Motorsport-Total.com' hat die weiteren Stimmen der Fahrer und Teamchefs zum ersten A1GP-Wochenende im chinesischen Zhuhai gesammelt. Adam Carroll berichtet über seinen vierten Platz, Loic Duval erzählt von seinen Getriebeproblemen und die Aufholjagd von Jeroen Bleekemolen wird ebenso thematisiert, wie die knapp verpassten ersten Punkte von Team Libanon.

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Viele enge Aktionen bot das A1GP-Rennwochenende in Zhuhai
Congfu Cheng (3. im Sprintrennen/9. im Hauptrennen): "Das war ein tolles Rennen und ich möchte mich bei allen Fans und meinem Team China bedanken. Es fühlt sich fantastisch an, das erste Podest dieser Saison für mich und mein Team zu holen. Das Publikum war fantastisch und meinem Team gilt ein Riesendank, denn sie haben mir ein super vorbereitetes Auto hingestellt. Ich bin einfach sprachlos."#w1#
Team Irland:
Adam Carroll (4./16.): "Der vierte Platz war ein gutes Punktergebnis, aber für das Podium hat unsere Pace nicht gereicht. China war wesentlich schneller. Als das Auto neben mich kam, habe ich nicht einmal gewusst, dass sie da waren. Wenn einer so dicht hinter dir fährt, dann siehst du ihn nicht, selbst wenn du in die Spiegel schaust. Wenn einer so einen Vorteil hast, dann siehst du aus wie eine lahme Ente. Du kannst dich nicht verteidigen."
Mark Gallagher (Teamchef): "Das Sprintrennen brachte ein gutes Resultat und einen Zuwachs für unser Punktekonto. Es ist schade, dass Adam den dritten Platz nicht halten konnte, aber die Performance des Autos war eindeutig nicht gut genug. Im Hauptrennen ist Adam gut gefahren und auch das Team hat einen guten Job gemacht, aber äußere Umstände haben das Rennen für uns ruiniert."
Team Frankreich:
Loic Duval (8./7.): "Wir hatten kein Glück. Im Sprintrennen haben mich die Briten bereits in Kurve eins berührt. Ich musste vom Gas und Indien schlüpfte durch. Im zweiten Rennen hat uns der Tank-Stopp ein gutes Finish gekostet. Am Ende hatte ich Getriebeprobleme und musste vorsichtig sein. Trotzdem habe ich die schnellste Rennrunde nur um eine Zehntelsekunde verpasst, was zeigt, wie schnell wir eigentlich waren."

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Loic Duval brachte den angeschlagenen A1GP-Boliden zweimal in die Top 10 Zoom
Olivier Panis (Sportdirektor): "Auf dem Papier dachte man, dass Zhuhai gute Überholmöglichkeiten liefern würde, aber dem war nicht so, denn leider bleib die Strecke das gesamte Wochenende über sehr dreckig. Also konnten wir im Sprintrennen nicht viel machen, denn wir starteten einfach zu weit hinten. Im Hauptrennen waren wir auf Podestkurs, bevor wir bestraft worden sind. Das passiert und Rang sieben war Schadensbegrenzung."
Team Niederlande
Jeroen Bleekemolen (9./18.): "Irgendetwas im Bereich der hinteren Aufhängung ist gebrochen. Im Sprintrennen hatten wir ein Auto, das gut genug war, um viele Punkte zu holen. Man weiß nie, wie weit es von Startplatz 18 aus nach vorne geht, aber wir waren bereits in den Top 10 und die Leute vor mir hätte ich sicher auch noch knacken können. Mit guten Stopps wäre Rang fünf möglich gewesen, vielleicht sogar ein Podium."
Jan Lammers (Teamchef): "Jeroen ist heute super gefahren, ich denke sogar, dass wir um ein Podium kämpfen hätten können, wenn man sich anschaut, gegen wen wir zu diesem Zeitpunkt alles gekämpft haben. Wir waren toll unterwegs und haben die Scharte aus der Qualifikation wieder ausgemerzt. Der Aufhängungsbruch ist halt Pech, aber glücklicherweise hat Indien gewonnen, weil bei Frankreich und der Schweiz die Stopps daneben gingen.
Team Italien:
Piercarlo Ghinzani (Teamchef; 11./20.): "Wir sind glücklich, denn Indien gewann und deren Auto wurde mit Setups abgestimmt, die von unseren Technikern definiert wurden. Wir haben in Sepang mit den Indern ein Arrangement getroffen, dass wir unsere Daten teilen, damit wir unsere Setup-Entwicklung beschleunigen. Ihr Erfolg zeigt, dass unsere Lösungen gut sind und dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden."
"Zu unseren Resultaten und der Performance von Edoardo Piscopo kann ich sagen, dass der Junge einen guten Rennspeed besitzt. Im Sprintrennen hatte er einen guten Start, hat die Scharmützel vermieden und wäre in seinem ersten A1GP-Rennen beinahe in die Punkte gefahren. Wenn er einmal von weiter vorne starten kann, dann kann er durchaus auf das Podest fahren. Daher müssen wir an seiner Qualifying-Performance arbeiten."
Team USA

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Ein winziger Punkt war die Ausbeute von Jonathan Summerton und Team USA Zoom
Jonathan Summerton (12./10.); "Wir hatten Probleme mit dem Auto. Wir hatten viel zu viel Untersteuern und ich hatte große Probleme, die Kraft des Autos am Kurvenausgang auf die Straße zu bringen. Auch mit den Bremsen hatten wir zu kämpfen. Die Strecke war sehr staubig und da draußen war es schon verrückt. Ich bin mit dem Resultat nicht zufrieden."
Rick Weidinger (Teamchef): "Wir enttäuscht mit Rang zehn und im Sprintrennen hatten wir ein besseres Ergebnis verdient. Gott sei Dank sind Orlando Ledesma und die anderen Crew-Leute nicht ernsthaft verletzt. Wir wollten hier an beiden Rennen in die Punkte fahren, das ist uns nicht gelungen."
Team Pakistan:
Adam Khan (14./14.): "Ich hatte einen großartigen Start, unglücklicherweise gab es im Mittelfeld einige Action und zwei Autos haben sich genau vor mir gedreht. Ich musste aufs Gras ausweichen und dachte, es wäre Australien gewesen, die genau vor mir die Bahn kreuzten und mir den Frontflügel abgeschnitten haben. Danach musste ich für eine neue Nase anhalten und lag damit eine Runde zurück, das Rennen war also gelaufen. Es war halt Pech."
"Letzten Endes hatte ich eine gute Pace und wir konnten gegen Rennende konkurrenzfähige Rundenzeiten hinknallen. Ich denke, dass wir uns bei den künftigen Rennen mehr auf das Qualifying konzentrieren und darauf achten müssen, weiter vorne zu stehen. Dann werden wir eher in der Lage sein, gute Ergebnisse zu erzielen, als davon nur zu sprechen."
Team Kanada
Robert Wickens (15./19.): "Ich gab am Start zu wenig Drehzahl und kam ganz schlecht weg. So geriet ich hinter Pakistan und beim Anbremsen in die erste Kurve blockierten meine Hinterräder. So musste ich nach innen ziehen, um einen Crash zu vermeiden. Ich weiß nicht, ob er mich gesehen hat, aber auch er zog nach innen auf das Gras. Ich entschuldige mich bei allen, mit denen ich Kontakt hatte."

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Chris Alajaijan (Libanon) wollte seinen Ausfall im Sprintrennen nicht wahrhaben Zoom
Mark Gallagher (Teamchef): "Das war ein harter Tag für uns. Der Zusammenstoß im Sprintrennen hat unser Rennen ruiniert. Wir haben wieder aufblitzen lassen können, wie schnell unsere Pace sein kann. Wenn wir einmal ein sauberes Wochenende erleben, dann wird Kanada in den Top sechs landen. Ich hoffe, das wird bald passieren."
Team Portugal
Joao Urbano (19./12.): "Das Auto war gut, wir hatten nur kleinere Probleme beim Bremsen. Ich habe alles getan, was ich konnte, um in die Punkte zu gelangen. Natürlich war es mein Fehler. Ich wollte unbedingt punkten und bin im Übereifer etwas zu weit nach außen gekommen. Aber es gab eine ganze Reihe von Piloten, die denselben Fehler begangen haben, denn in dem Bereich war es sehr dreckig."
Luis Vicente (Teamchef): "Unsere Zeiten waren auf dem Level der besten Acht, aber die Strafe hat uns zurückgeworfen. Das hat uns daran gehindert, in die Punkte zu kommen. Das Team hat einen unglaublich guten Job gemacht und habe allen persönlich dafür gedankt."
Team Libanon
Chris Alajajian (21./13.): "Schade, dass wir im Sprintrennen gleich in den Startunfall verwickelt wurden, aber da konnte ich leider nichts machen. Ich Hauptrennen konnte ich viel lernen und das war extrem positiv. Ich kam mit den nachlassenden Reifen und den Bremsen zurecht und konnte meinen Fahrstil anpassen. Wir kommen unserem Ziel einer Top-10-Platzierung immer näher."
Luke Craft (Teamchef): "Im ersten Rennen konnten wir unsere Verbesserungen nicht zeigen. Im zweiten Rennen machte Chris einen kleinen Fehler, als er in einer Kurve zu weit nach außen kam. Das hat uns eine Platzierung in den Punkten gekostet und zeigt, wie eng es in der A1GP-Serie zugeht. Aber wir klopfen an den Punkten und das gibt uns für das kommende Jahr ein positives Gefühl."

