• 05.10.2008 07:23

Titelverteidiger Jani in der dritten Reihe

Erst in letzter Minute wurde die Teilnahme von Titelverteidiger Schweiz in Zandvoort sichergestellt - Neel Jani im Qualifying auf Platz sechs

(Motorsport-Total.com) - Neel Jani nimmt am Sonntag das erste Rennen der neuen A1GP-Saison, den Sprint in Zandvoort, vom sechsten Startplatz aus in Angriff. Auf der Pole-Position wird erwartungsgemäß der Holländer Jeroen Bleekemolen stehen.

Titel-Bild zur News: Neel Jani

Die Schweizer fahren am Zandvoort mit dem Auto des Teams Pakistan

Das Schweizer Team hatte 24 Stunden vor dem Qualifying zur Kenntnis nehmen müssen, dass der Aufbau des Autos um das erst am Dienstag gelieferte Chassis nicht rechtzeitig abzuschließen war. Damit der Saisonauftakt nicht ohne den Titelverteidiger vonstatten gehen musste, verzichtete Pakistan auf den Einsatz in Holland und überließ sein Fahrzeug freundlicherweise der Schweiz.#w1#

Dank an die Pakistanis

"Zunächst sind wir einmal froh, dass wir hier überhaupt dabei sein dürfen", sagte Teamchef Max Welti. "Wenn wir bedenken, dass wir vor dem Training am Samstag keinen Meter im Auto zurückgelegt haben, dürfen wir mit dem Erreichten zufrieden sein. Die ganze Übung hat uns natürlich Nerven gekostet und Improvisationsvermögen abverlangt. Unter diesen Umständen haben das Team und Neel einen sehr guten Job gemacht."

Auch Jani erachtet den sechsten Startplatz als verhältnismäßig gute Ausbeute aus dem einstündigen Qualifying, das ausnahmsweise nur für den Sprint maßgebend war. Die Startaufstellung für das anschließende Hauptrennen ergibt sich in Zandvoort aus dem Ergebnis des Sprints. "Leider habe ich meinen letzten Versuch wegen einer roten Flagge abbrechen müssen", ärgerte sich der bald 25-jährige Berner. Das Qualifying wurde nach einem Unfall des Australiers John Martin unterbrochen.

Reifen nur für zwei Runden schnell

"Im zweiten Sektor war ich schnell unterwegs", erklärte Jani. "Nach der Wiederaufnahme des Qualifyings lag für mich nichts mehr drin. Die Reifen taugen bei diesen Bedingungen während höchstens zwei Runden zu Spitzenzeiten." Im rund 30 Kilometer von Amsterdam entfernten, an der Nordseeküste liegenden Seebad Zandvoort wehte wie gewohnt ein ziemlich heftiger Wind, der viel Sand auf die Piste wehte. Zudem stieg das Thermometer am Samstag nicht über zwölf Grad.

Worin unterscheidet sich das neue, von Ferrari konzipierte Auto vom Lola-Zytek der Saison 2007/08? "Ich erlebte ein ganz neues Fahrgefühl", sagte Jani. "Alles ist anders, alles ist besser. Vor allem verfügen wir über wesentlich stärkere Downforce und damit mehr Grip. Allerdings saß ich am Samstag noch unbequem im Auto. Wir werden nun für Sonntag noch einen neuen Sitz anpassen. Dann bin ich für die Rennen recht zuversichtlich."

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