Bleekemolen: Neues Auto als Probe für Toppiloten

(Motorsport-Total.com) - Jeroen Bleekemolen hat der A1GG-Serie einen guten Start ins erste Rennwochenende der Saison beschert und so ganz nebenbei seine Landleute zum lautstarken Jubeln gebracht. Als der Niederländer mit dem neuen A1GP-Boliden zur Pole-Position in Zandvoort fuhr, brandete großer Applaus von den Tribünen auf. Allerdings konnte der Lokalmatador wegen des lauten Sounds des neuen Ferrari-Motors nichts davon mitbekommen. In der anschließenden Pressekonferenz schilderten die drei besten Piloten des Qualifyings ihre Eindrücke.

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Die Besten aus dem Qualifying: Earl Bamber, Jeroen Bleekemolen, Adam Carroll

Stimmen zum Qualifying in Zandvoort:
Jeroen Bleekemolen: "Wir waren schon am Vormittag sehr schnell und im Laufe des Tages kamen uns die anderen immer näher. Ich wusste wohl, dass es eng werden könnte. Ich habe meinen letzten frischen Reifensatz im Qualifying recht früh aufziehen lassen, einfach um schnell noch etwas zu probieren. Ich hatte Angst, dass ich wegen der roten Flaggen möglicherweise keine perfekte Runde mehr hinbekommen würde. Letztlich hat es gut geklappt und wir sind sehr froh, dass wir hier in Zandvoort die Pole holen konnten."#w1#

"Das neue Auto ist schon anstrengender zu fahren. In Kurve fünf sind wir so dermaßen schnell, sodass es wirklich schon sehr auf den Nacken und in die Arme geht. Aber genau dies macht auch den Spaß aus. Wenn es einfach wäre, dann könnten es ja alle. Mit diesem Auto kristallisieren sich die besseren Fahrer deutlicher heraus."

Earl Bamber: "Es ist schon überraschend. Heute morgen wollte ich auf abtrocknender Strecke richtig pushen und habe dann in Kurve eins einen Fehler gemacht. Wir haben dann das Auto nicht mehr rechtzeitig in die Box zurückbringen können und ich hatte damit mal gerade drei Runden im Trockenen fahren können. Zum Glück konnte ich dann später noch etwas üben, denn ich war noch nie zuvor auf dieser Strecke. Letztlich war es ein tolles Resultat und eine richtig gute Runde auf den letzten Drücker."

"Der Wind hat das Fahrzeug schon an vielen Stellen beeinflusst. Man musste teilweise richtig aufpassen, dass man den Bremspunkt nicht verpasst, auch in schnellen Kurven hat man es gemerkt. Die Windrichtung hatte sich total verändert. Mal sehen, was wir morgen für ein Wetter haben werden. Ich hoffe zwar auf trockene Bedingungen, aber ich fürchte, dass es nass werden wird."

Adam Carroll: "Wir haben zu Anfang unser normales Programm abgespult und später mit neuen Reifen angegriffen. Ich glaube, dass wir alle einige richtig gute Runden gefahren sind und wir alle drei haben sicherlich 100 Prozent gegeben. Es war am Ende richtig knapp. Wir sind froh, dass wir überhaupt teilnehmen können. Da hat das Team einen fantastischen Job gemacht. Meine Runde war nicht ganz perfekt, ich wollte eigentlich um die Pole mitkämpfen. Es wird aber sicher ein tolles Rennen."