• 04.10.2008 17:00

  • von Roman Wittemeier

Oranje-Party: Niederlande auf Pole-Position

Jeroen Bleekemolen sorgt für weitere Verzückung der niederländischen A1GP-Fans: Pole-Position beim Heimspiel in Zandvoort

(Motorsport-Total.com) - Die niederländischen Fans werden die neue A1GP lieben. Lokalmatador Jeroen Bleekemolen konnte seine starke Form aus dem Freien Trainings auch im Qualifying umsetzen und stellte das Auto der Niederlande auf die Pole-Position. Die Party in Zandvoort geht also erst jetzt richtig los. Der frisch gebackene Porsche-Supercup-Champion zeigte sich von der ersten Sekunde an wild entschlossen und drehte bereits in den ersten Minuten reihenweise Toprunden.

Titel-Bild zur News: Niederlande Jeroen Bleekemolen

Jeroen Bleekemolen holte für die Niederlande die erste Pole-Position der Saison

Als nach 15 Minuten zum ersten Mal die rote Flagge herauskam, lag der Niederländer mit über einer halben Sekunde Vorsprung auf Rang eins. Als das nach einem Dreher abgewürgte Fahrzeug des Koreaners Jin Woo Hwang geborgen war, begann die Jagd allerdings von vorne. Adam Carroll hatte plötzlich einen ähnlichen Speed gefunden und Bleekemolen die Spitzenposition abgenommen. Doch der Ex-DTM-Pilot konterte und setzte in 1:24.213 Minuten die absolute Topzeit - drei Sekunden schneller als die Pole-Zeit des Vorjahres.#w1#

Satrio Hermanto sorgte rund 20 Minuten vor dem Ende der Session mit einem Dreher für Aufregung, wenig später rollte der Indonesier am Streckenrand aus. Erneut wurden rote Flaggen geschwenkt, es zeichnete sich ein 20 minütiger Shootout zum Ende des Qualifyings ab. Doch die neue Jagd wurde nochmals jäh unterbrochen, weil John Martin das Auto von Australien zum zweiten mal an diesem Wochenende in die Leitplanken setzte.

In den letzten Sekunden konnte Bleekemolen wegen technischer Probleme nur noch an der Boxenmauer mitfiebern. Doch weder Earl Bamber (1:24.529 Minuten) im Auto von Neuseeland, noch Carroll (3./1:24.551 Minuten) wurden dem heimischen Star noch gefährlich. Auf den Plätzen vier und fünf sorgten Fairuz Fauzy (Malaysia/1:24.720 Minuten) und Clivio Piccione (Monaco/1:25.118 Minuten) für positive Überraschungen. Titelverteidiger Schweiz geht mit Neel Jani (1:25.524 Minuten) von Rang sechs in den morgigen ersten Wertungslauf der Saison.