Team Schweiz: Janis Erfolgsstory von Sepang
Das Schweizer A1GP-Team fiebert den Rennen in Malaysia entgegen - auf Neel Janis Lieblingsstrecke ist der erste Podestplatz der Saison fällig
(Motorsport-Total.com) - Im Weltcup des Motorsports hat das Schweizer A1GP-Team in der laufenden Saison einen Platz auf dem Podest bis dahin verpasst, wenn auch manchmal nur um einen Hauch. In Malaysia gilt der Titelverteidiger trotzdem als Mitfavorit. Neel Jani gedenkt jedenfalls am Sonntag an seine überwältigenden Erfolge der vergangenen Jahre anzuknüpfen.

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Neel Jani feierte in Sepang schon einige Erfolge in der A1GP-Serie
Jani kennt die Strecke aus dem Effeff. Er fühle sich dort pudelwohl, bekennt der 25-jährige Berner. Kein Wunder: Sepang ist die Stätte seiner größten A1GP-Triumphe. Schon dreimal wurde er als Sieger abgewinkt - 2006 im Sprint und 2007 sowohl im Sprint als auch im Hauptrennen.#w1#
Hinzu kommen zwei zweite Plätze aus dem Jahr 2005 und ein vierter Rang im Hauptrennen 2006. Zu allen sechs bisherigen Rennen war Jani aus der Pole-Position gestartet. Überdies hatte er im März 2006 als offizieller Reserve- und Testfahrer des Formel-1-Teams von Toro Rosso in Sepang 43 Runden abgespult.
"Mit Malaysia verbinden mich in der Tat eine ganze Menge guter Erinnerungen", erklärte Jani. "Mittlerweile kenne ich auch die hier üblichen Wetterkapriolen. Vor zwei Jahren lag ich am Vormittag bei exzellenten Bedingungen im Sprint von A bis Z in Führung. Kurz vor dem Feature Race schlug das Wetter um, so dass wir unter strömendem Regen hinter dem Safety-Car losfahren mussten. Dass zuweilen auch brütende Hitze herrscht, haben wir im November 2007 erfahren."
Sepang zweite Heimat von Welti

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Max Welti und Neel Jani - beide fühlen sich in Malaysia pudelwohl Zoom
Die rund 60 Kilometer südlich der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur befindliche Strecke zeichnet sich nicht nur durch ihre Länge (5,54 km), sondern auch durch ihr großzügiges Layout aus. Den Fahrern bietet sie viel Platz zum Überholen, den Zuschauern die Möglichkeit, rund 50 Prozent der Anlage zu überblicken. Jani hält seit vergangenem Jahr den Rundenrekord mit 1:49,221 Minuten. Diese Marke dürfte dank des neuen A1GP-Ferrari deutlich unterboten werden - gutes Wetter natürlich vorausgesetzt.
Der Schweizer Teamchef Max Welti ist trotz des nicht ganz nach seinem Gusto verlaufenen Saisonbeginns zuversichtlich: "Wir haben das Auto inzwischen ziemlich gut in den Griff bekommen", sagte der 56-jährige Züricher. "Ich bin sicher, dass wir reelle Chancen auf den ersten Podestplatz in diesem Jahr haben. In Malaysia erfolgreich zu sein, bedeutet mir ohnehin sehr viel, denn Sepang ist gleichsam meine zweite Heimat."
Welti animierte als CEO der Firma Merkeda Sports System die Rennsport-Aktivitäten auf dem Rundkurs, der 1999 erstmals einen Grand Prix der Formel 1 beherbergte. Zuvor hatte Welti von 1995 bis 1997 als Manager und Direktor des mit Malaysia eng verbundenen Formel-1- Teams Sauber-Petronas fungiert.

