Südafrika vorm Saisonfinale unter Druck

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich wollte die Mannschaft aus Südafrika beim vorletzten Saisonwochenende der A1GP in China noch einmal vorne angreifen, denn die Abstände zur besser platzierten Konkurrenz aus Großbritannien war minimal, sogar Frankreich und Neuseeland lagen noch in Reichweite. Doch der Angriff auf das Spitzenfeld fiel ins Wasser, stattdessen rückten von hinten Deutschland und Irland näher heran.

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Adrian Zaugg holte in Shanghai nur vier magere Punkte für Südafrika

Im Sprint hatte Adrian Zaugg noch das Beste aus seinen Möglichkeiten gemacht und war nach Startplatz elf als siebter ins Ziel gekommen. Die vier Punkte vom Vormittag sollten jedoch der einzige zählbare Erfolg des südafrikanischen A1GP-Teams in Shanghai bleiben. In der Pause von dem Hauptrennen entschied man sich zu einer Veränderung der Übersetzungsverhältnisse. Ergebnis: das Getriebe streikte, als man den Wagen in die Startaufstellung fahren wollte.#w1#

Nachdem das Problem eilig behoben werden konnte, war die Ausfahrt bereits geschlossen. Es blieb nur ein Start aus der Boxengasse, Zaugg musste von dort dem Feld hinterher fahren. Nach rundenlangen Duellen mit dem chinesischen Lokalmatador Congfu Cheng kam der Südafrikaner schließlich als 16. ins Ziel und musste mit ansehen, wie die Hauptrivalen um die vorderen Positionen aus Frankreich und Großbritannien einzelne Zähler holten und den Abstand vergrößern konnten.

"Wir haben das ganze Wochenende mit dem Auto gekämpft und es wurde im Laufe der Zeit nur schleppend etwas besser", bilanzierte Zaugg. "Es war für mich ein enttäuschender Besuch in Shanghai", fügte er an. Teamchef Mike Carroll erklärte: "Wir haben das ganze Wochenende einfach nicht das richtige Setup finden können. Deswegen waren wir schlecht im Qualifying und hatten dann keine gute Basis für ein erfolgreiches Abschneiden hier in China."

Rein mathematisch gesehen kann das Team Südafrika beim finalen Rennwochenende in Brands Hatch noch Vizemeister werden. Der Abstand zum aktuellen Zweiten Neuseeland beträgt 29 Punkte, 32 Zähler werden am Rennwochenende vergeben. Der Blick sei aber eher nach hinten gerichtet, so Zaugg: "Der Druck liegt bei uns. Irland und Deutschland sind unsere härtesten Gegner, aber wir werden in Brands Hatch wieder stärker sein. Wir wollen in den Top-Five der Gesamtwertung bleiben."