Jani: "Ein fantastischer Start in den Tag"
Neel Jani hat mit seinem Erfolg im Sprintrennen den Gesamtsieg mit der Schweiz direkt vor Augen - Die Stimmen der drei Erstplatzierten in Shanghai
(Motorsport-Total.com) - Pole-Position für beide Rennen, Sieg im Sprint, schnellste Rennrunde - es läuft für die Schweizer Mannschaft wie am Schnürchen. Nach dem souveränen Erfolg am Vormittag hat Neel Jani mit seinem Team 30 Punkte Vorsprung in der Gesamtwertung. Ein ähnliches Ergebnis im Hauptrennen und die Schweiz wäre vorzeitig A1GP-Meister und würde somit die zurzeit noch amtierende deutsche Mannschaft ablösen.

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Podium im Sprintrennen: Sieger Neel Jani, Robert Wickens, Filipe Albuquerque
"Das war ein fantastischer Start in den Tag", erklärte Jani nach seiner Fahrt auf Rang eins. "Ich hoffe, ich kann das im zweiten Rennen wiederholen und mit ein bisschen Glück haben wir dann schon den Titel. Ich habe im Sprint sofort Vollgas gegeben, um mich ein wenig abzusetzen und ein ruhiges Rennen fahren zu können. Ich habe am Ende nur noch einmal kräftig gepusht, um mir auch noch die schnellste Runde zu sichern."#w1#
Auch die Konkurrenz hatte Jani in die Karten gespielt, denn Neuseeland war direkt nach dem Start mit den USA kollidiert und ausgeschieden. Jonathan Summerton hatte die beste amerikanische Startposition nicht umsetzen können und war beim Start mit Jonny Reid zusammengeprallt. Der Amerikaner hatte sich beim Zusammenprall die Hand verletzt. "Ich hoffe, dass Jonathan okay ist und beim zweiten Rennen an den Start gehen kann", so der Titelfavorit aus der Schweiz.
Auf Rang zwei war der Kanadier Robert Wickens ins Ziel gekommen: "Ich hatte beim rollenden Start einen Vorteil, weil ich auf der Innenbahn war. Als Neel dann Gas gegeben hat, konnte ich ganz gut reagieren und mich mit Glück vor Portugal in die erste Kurve schieben. Von da an wollte ich eigentlich hinter der Schweiz herfahren, aber ich hatte mit meinem Auto jede Menge zu tun. Wir haben sicherlich ein hartes Rennen vor uns, aber es wird bestimmt erneut ein Podium möglich sein."
Filipe Albuquerque hatte sich schon seit Freitag in Bestform präsentiert. Heute morgen fuhr der Portugiese auf Platz drei: "Ich habe beim Start einen Fehler gemacht und das hat mich recht viel gekostet. Ich fiel auf Platz fünf zurück und musste mit Karthikeyan kämpfen. Als ich nachher auf Platz drei war, habe ich versuche auf Robert Druck zu machen, aber man kann hier kaum überholen."
"Sein Team hat ihm immer bescheid gesagt, wenn ich meinen Boostbutton drückte, so konnte er sich wehren und ich kam an der Geraden nicht an ihm vorbei. Der dritte Platz ist aber natürlich sehr gut , aber ich bin auf dem Podium nicht auf dem Platz gelandet, den ich mir vorgestellt hatte", so Albuquerque, der im Hauptrennen von Platz drei starten wird.

