Platzt der Saisonauftakt der A1GP-Serie?

(Motorsport-Total.com) - Am 25. Oktober soll im australischen Surfers Paradise die neue A1GP-Saison beginnen, doch acht Tage vor dem geplanten Trainingsbeginn hängen mehr Fragezeichen denn je über der Rennserie. Nachforschungen von 'Motorsport-Total.com' haben ergeben, dass die Eröffnungsveranstaltung sogar komplett ins Wasser fallen könnte.

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Die A1GP-Serie steht offenbar vor dem nächsten herben Rückschlag

Drei voneinander unabhängige Quellen aus dem Umfeld von A1GP-Teams haben auf Anfrage bestätigt, dass von den Teilnehmern noch immer niemand genau weiß, wo sich die Autos im Moment befinden und wann sie ausgeliefert werden. Dass in gut einer Woche am anderen Ende der Welt ein Rennen gefahren werden soll, kann sich niemand vorstellen. Klar ist auch: Sollte der Saisonauftakt wider Erwarten doch stattfinden, dann ohne deutsches Team.#w1#

Die einzige Möglichkeit, wie in Surfers Paradise theoretisch doch ein deutsches Auto am Start sein könnte, ist, dass Serienpromoter Tony Teixeira in die eigene Tasche greift und auf provisorischer Basis ein Team in den deutschen Nationalfarben einsetzt - quasi als Platzhalter für die "echte" Mannschaft um Rolf Beisswanger und GU Racing. Nach aktuellem Informationsstand sind die Chancen darauf aber als sehr gering einzustufen.

Aus Australien ist zu hören, dass sich die A1GP-Boliden derzeit wegen Gläubigerforderungen noch in einer Londoner Lagerhalle unter Verschluss befinden. Die Freigabe kann angeblich nur erfolgen, wenn zumindest ein Teil der offenen Rechnungen bezahlt wird. Außerdem soll sich Michelin aus dem gleichen Grund weigern, Reifen zur Verfügung zu stellen. Obendrein hat die für Montag angekündigte A1GP-TV-Crew ihren Vorschaudreh bereits abgesagt.

Greg Hooton, Veranstalter des von 22. bis 25. Oktober in Surfers Paradise angesetzten Super GP, zu dessen Programm auch die in Australien überaus beliebten V8-Supercars gehören, geht dennoch weiterhin davon aus, dass die A1GP-Serie an die Gold Coast kommen wird: "A1GP ist bisher nicht vertragsbrüchig geworden", beteuert Hooton und räumt ein, dass "ohne Zweifel" Skepsis bestehe. Die V8-Supercars werde man aber definitiv zu sehen bekommen.