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Neuseeländischer Heimsieg durch Reid in Taupo
Lokalmatador Jonny Reid sicherte sich den Sieg im Sprintrennen in Taupo vor dem Deutschen Christian Vietoris und Loïc Duval
(Motorsport-Total.com) - Riesenjubel bei den neuseeländischen A1GP-Fans in Taupo, denn die "Kiwis" durften sich im Sprint über einen Sieg von Lokalmatador Jonny Reid freuen! Der 24-Jährige lieferte am Sonntagvormittag eine makellose Performance ab und hatte nach knapp 20 Minuten Rennzeit die Nase vorne, sicherte seinem Team damit ein Preisgeld von 100.000 US-Dollar.

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Jonny Reid feierte in seiner Heimat einen nie gefährdeten Start/Ziel-Sieg
Reid ließ vom (fliegenden) Start weg nichts anbrennen, münzte seine Pole Position in die Führung um und kam vor Adrian Zaugg (Südafrika), Christian Vietoris (Deutschland), Loïc Duval (Frankreich), Jeroen Bleekemolen (Niederlande) und Adam Carroll (Irland) aus der ersten Runde zurück. Allerdings gab es wieder einmal die üblichen Reibereien, so dass das Rennen für Neel Jani (Schweiz) und Alex Yoong (Malaysia) nur ein paar Sekunden dauerte.#w1#
Turbulente erste Runde
Einen Superstart erwischten der Brite Robbie Kerr, der sich vom 13. auf den achten Platz verbesserte, und der Tscheche Tomas Enge, der von Rang 19 um sieben Positionen nach vorne kam. Dafür fiel Robert Wickens (Kanada) im Getümmel der ersten Runde ans Ende des Feldes zurück, weil er einen Reparaturstopp einlegen musste. Zumindest handelte er sich aber keinen Rundenrückstand ein, weil das Safety-Car neutralisierend einschritt.
Beim Restart in Runde vier gab es auf den Spitzenpositionen keine Verschiebungen, aber in der sechsten Runde schnappte sich Vietoris, der heute eine starke Performance ablieferte, den leicht strauchelnden Zaugg. Spitzenreiter Reid und Vietoris setzten sich in der Folge gemeinsam von ihren Verfolgern ab und waren auf der Ziellinie nach 14 Umläufen durch 3,192 Sekunden getrennt. Allerdings holte sich Vietoris in 1:15.470 Minuten den Bonuspunkt für die schnellste Runde.
Duval noch auf dem Podium

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Das Podium: Christian Vietoris, Sieger Jonny Reid und Loïc Duval Zoom
Die Blitzstarter Enge und Kerr fielen in der Folge durch Rennzwischenfälle allerdings aus, Kerr landete im Kiesbett, Enge musste das Auto in der Box abstellen. Wickens wurde als 18. gewertet. An der Spitze gab es indes nur noch eine nennenswerte Verschiebung, nämlich als sich Duval an Zaugg vorbeizwängte und damit noch den Sprung auf das Podium schaffte.
In der Meisterschaft konnte die Schweiz trotz des Nullers von Jani die Führung behaupten, allerdings haben Neuseeland und Frankreich nun nur noch fünf beziehungsweise neun Zähler Rückstand. Erst zum vierten Platz (Südafrika) klafft eine etwas größere Lücke. Erfreulich aus deutscher Sicht: Vietoris' bisher beste A1GP-Vorstellung wurde mit insgesamt 13 Punkten und dem Sprung vom achten auf den fünften Gesamtrang belohnt.
Sieger Reid startet im Hauptrennen von Platz fünf, will aber noch einmal nachlegen: "Ich kann im Hauptrennen definitiv nach vorn kommen, es ist ein langes Rennen und wir müssen das Auto nur noch ein bisschen besser an die Bedingungen anpassen. Ich bin sicher, dass uns das gelingt. Wir müssen nach diesem Sieg unsere Gefühle etwas unter Kontrolle bekommen und noch einen holen."
Groß war die Freude auch bei Vietoris: "Das Hauptziel war, im Sprintrennen aufs Podest zu kommen, deshalb bin ich richtig glücklich. Ich fühle mich sehr gut und das Auto ist jetzt prima, ich freue mich auf das Hauptrennen. Ich starte aus der ersten Reihe und mit einem guten Start kann ich einiges erreichen."

