• 17.03.2008 18:08

Mexiko: Weitere Stimmen zu den Rennen

Südafrika sieht sich selbst als Opfer, der Kanadier Robert Wickens schildert seine Probleme und Indonesien jubelt über das beste Saisonergebnis

(Motorsport-Total.com) - Der Südafrikaner Adrian Zaugg wurde nach dem Sprintrennen von vielen Seiten heftig kritisiert, weil er beim fliegenden Start durch ein abruptes Bremsmanöver die Massenkarambolage verursacht haben soll. Südafrika selbst allerdings sieht sich nach den Rennen in Mexiko eher in der Opferrolle. Unterdessen konnte Robert Wickens seine Pole Position im Hauptrennen nicht nutzen, mehrere Piloten haderten mit Strafen und sonstigen Widrigkeiten. Wir haben weitere Stimmen zu den Mexiko-Rennen zusammengefasst:

Titel-Bild zur News: A1GP-Team Südafrika

Das südafrikanische Team sah sich um einen möglichen Sieg gebracht

Robert Wickens (Fünfter Hauptrennen, Siebter Sprint): "Ich denke, wir haben heute aus den Umständen das Beste gemacht. Natürlich hofft man auf den Sieg, wenn man im Hauptrennen auf der Pole Position steht. Aber wir hatten ziemliche Probleme, weil der Motor überhitzte. Die Öltemperatur hat verrückt gespielt, deshalb habe ich auf der Geraden immer an Boden verloren. Ich möchte an jedem Wochenende mein Bestes geben. Deshalb ist es für mich eine Ehre, dass ich weitere Punkte für Kanada holen konnte. Aber ich bin etwas enttäuscht, dass es nicht wirklich gut für uns lief, vor allem im Hauptrennen."#w1#

Team Südafrika

Adrian Zaugg (Sechster Hauptrennen, Ausfall Sprint nach Reifenschaden): "Im Sprint konnten wir nichts machen. Den Reifenschaden haben wir irgendeinem anderen Piloten zu verdanken. Das war sehr enttäuschend, vor allem weil wir wichtige Meisterschaftspunkte verloren haben. Im Hauptrennen war ich vor allem im Mittelsektor der Strecke stark, aber dort kann man nicht überholen. So konnte ich kein besseres Ergebnis holen, auch wenn ich schneller war als die Piloten vor mir."

"Im Sprint wurden wir eines weiteren Sieges und damit 15 wichtiger Punkte beraubt." Mike Carroll

Mike Carroll, Teamchef: "Ich denke nicht, dass ein sechster Platz unseren Leistungen gerecht wird. Im Sprint wurden wir eines weiteren Sieges und damit 15 wichtiger Punkte beraubt. Damit hätten wir die Chance gehabt, die Saison in den Top 3 zu beenden. Das Hauptrennen war von Startplatz zehn au seine schwierige Herausforderung. Aber wir konnten ein paar Plätze gut machen und Rang sechs holen - eine kleine Belohnung, wenn man bedenkt, dass wir das Wochenende wirklich hätten dominieren können."

Team Portugal

Filipe Albuquerque (Siebter Hauptrennen, Sechster Sprint): "Wir haben das Set-Up des Autos geändert und zunächst hatte ich Schwierigkeiten, mich daran zu gewönnen. Aber danach wurde mein Gefühl im Auto immer besser. Leider habe ich beim ersten Boxenstopp meinen Finger auf dem Limiter gelassen und der Motor ist abgestorben. Danach konnte ich mich wenigstens wieder auf Rang sieben zurückkämpfen. Es war schade, dass ich keine bessere Position holen konnte, denn ich hatte eine tolle Pace."

Team Brasilien

"Jetzt müssen wir nur noch an einem Wochenende alles richtig zusammenbekommen." Bruno Junqueira

Bruno Junqueira (Achter Hauptrennen, Zehnter Sprint): "Es ist wirklich schade, dass die Qualifikation so schlecht lief, denn wir hatten wirklich ein Auto, mit dem wir im Hauptrennen hätten aufs Podium fahren können. Der erste Boxenstopp war nicht gut, wir haben ein oder zwei Positionen verloren. Doch ich konnte das wieder aufholen und auf der Strecke sogar noch weitere Plätze gut machen. Ich denke, dass wir nun ein gutes Set-Up für die Qualifikation und das Rennen haben. Jetzt müssen wir nur noch an einem Wochenende alles richtig zusammenbekommen."

Team Indonesien

Satrio Hermanto (Elfter Hauptrennen, 14. Sprint): "Beim Start ins Sprintrennen musste ich einen großen Bogen machen, um nicht in den Crash verwickelt zu werden. Ich musste ins Gras ausweichen und hätte fast eine Mauer gerammt! Glücklicherweise blieb mein Auto dabei heil. Das Hauptrennen war dann harte Arbeit. Es war wegen der vielen Bodenwellen sehr anstrengend. Das Auto war sehr gut, allerdings hatten wir nach dem zweiten Boxenstopp nicht mehr so viel Grip. Ich hatte einen Fight mit Indien, habe Narain Karthikeyan überholt und später auch Tschechien. Dann habe ich versucht, auf Frankreich Druck zu machen. In der letzten Kurve konnte ich auch die Franzosen überholen. Das Rennen hat mir viel Spaß gemacht und wir haben unser bestes Saisonergebnis geholt - ein guter Tag für mich und das Team."

Team Malaysia

"Ich wurde überholt, weil ich Probleme mit der Balance des Autos hatte." Alex Yoong

Alex Yoong (15. Hauptrennen, Neunter Sprint): "Im Sprint hatten wir einen exzellenten Start und nach der ersten Runde hatte ich mich auf Rang zehn verbessert. Mit meinem Überholmanöver gegen Brasilien, das mich auf Platz neun gebracht hat, war ich recht zufrieden. Wir haben im Sprint Punkte geholt, das war das Ziel. Im Hauptrennen wäre mehr drin gewesen. Nach einem guten Start lag ich auf Rang sieben. Dann habe ich mir allerdings an der Schikane die Reifen platt gefahren und bin zurückgefallen. Die Jungs haben einen tollen Job gemacht, damit ich mich wieder zurückkämpfen konnte. Aber ich wurde überholt, weil ich Probleme mit der Balance des Autos hatte. Beim zweiten Boxenstopp habe ich an der Ausfahrt einen Fehler gemacht und eine Durchfahrtsstrafe bekommen. Danach waren Punkte außer Reichweite. Ich bin sehr enttäuscht."

Team Tschechien

Filip Salaquarda (16. Hauptrennen, Ausfall Sprint): "Ich habe mich heute im Cockpit wohler gefühlt und das zeigen unsere Rundenzeiten. Leider hatten wir wieder Probleme: Beim Bremsen hat sich die Balance des Autos geändert. Deshalb habe ich mich im Sprintrennen gedreht. Im Hauptrennen hatte ich einen guten Start und ich konnte mit den anderen mithalten. Das war definitiv der beste Teil des Wochenendes. Ich hatte tolle Fights mit anderen und das Auto war gut. Allerdings weiß ich immer noch nicht, warum ich eine Durchfahrtsstrafe bekommen habe. Ich habe zwar die Schikane leicht abgekürzt, aber das hat mir keinen Vorteil gebracht. Vielleicht waren wir aber auch in der Boxengasse etwas zu schnell. Ohne die Strafe wäre Rang 14 drin gewesen."

Team Libanon

Jimmy Auby (17. Hauptrennen, 15. Sprint): "Ich habe meine A1GP-Karriere auf einer der schwierigsten und anspruchvollsten Strecken im Kalender begonnen. Deshalb war es für mich nicht einfach, mich an das Auto zu gewöhnen. Aber wir haben uns im Laufe des Wochenendes kontinuierlich gesteigert. Jetzt bin ich zwei Rennen gefahren. Das war eine wichtige Erfahrung und ich habe durch die Zusammenarbeit mit dem Team sehr viel gelernt."

Team Australien

"Im Hauptrennen war meine Crew super, aber ich habe ein paar Fehler gemacht." John Martin

John Martin (21. Hauptrennen, Ausfall Sprint): "Im Sprintrennen war mein Auto gut. In der Einfahrt zur Schikane staute sich das Feld auf. Dabei bin ich in das pakistanische Auto gefahren und habe mir die Front meines Boliden demoliert. Im Hauptrennen war meine Crew super, aber ich habe ein paar Fehler gemacht. Ich habe mich zwar wieder gefangen, aber es war zu spät, um Punkte zu holen. In Shanghai wird es besser laufen."

Team Pakistan

Adam Khan (Ausfall Hauptrennen, Ausfall Sprint): "Ich bin wirklich sehr enttäuscht. Wir hätten im Hauptrennen einen Punkt holen können, aber der Zusammenstoß mit dem Schweizer Auto hat uns diese Chance genommen. Ich bin nicht glücklich darüber, dass ich mit leeren Händen abreisen muss. Ich weiß, dass ich regelmäßig in die Punkte fahren kann. Es ist extrem frustrierend, wenn die gute Leistung des Teams und von mir nicht belohnt wird."

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