• 04.12.2007 15:16

  • von Britta Weddige

Duell ums libanesische Cockpit

Khalil Beschir und Chris Alajajin haben beide ein Ziel: Sie wollen den ersten Punkt für das A1 Team Libanon holen - Doch nur einer kann jeweils die Rennen fahren

(Motorsport-Total.com) - Zwei Piloten, ein Ziel: Sowohl Khalil Beschir als auch Chris Alajajin wollen dem A1 Team Libanon die lang ersehnten ersten Punkte bescheren. Doch so einfach ist das nicht: Sie müssen sich erst teamintern bewähren. Keiner der beiden ist nämlich der feste Einsatzpilot der Libanesen. Vor jedem Rennwochenende beginnt das Duell ums Cockpit - fahren darf derjenige, in dessen Können das Team mehr Vertrauen hat.

Titel-Bild zur News: Chris Alajajin, Khalil Beschir

Chris Alajajin und Khalil Beschir wollen beide für den Libanon fahren

"Natürlich möchte ich der Fahrer sein, der für mein Land die ersten Punkte in der A1GP-serie holt", sagte Beschir. "Aber der Wettbewerb beschränkt sich nicht nur auf die Strecke. ich muss auch beweisen, dass ich der beste Pilot für das Team bin. Für das Team ist es sehr schwer, sich zu entscheiden, da wir beide von der Leistung her ähnlich sind. Aber als Pilot ist Fahren alles was du willst und es ist ziemlich hart, wenn man nur an der Boxenmauer steht."#w1#

Schon in der Vergangenheit hatte Beschir das Rotationsprinzip im libanesischen Team heftig kritisiert. Nur ein Pilot, der konstante Renneinsätze habe, könne auch genügend Erfahrung sammeln, um um vordere Plätze mitzufahren. Beschir hatte zu Beginn der Saison gefordert, dass er alle Rennen bestreiten dürfe. Es helfe dem Team nicht weiter, wenn ein Pilot immer wieder Rennen aussetzen müsse.

Doch auch Chris Alajajin fordert seine Chance. Er ist im Sommer zu Team dazugestoßen. Er wurde im australischen Sydney geboren und hat den Libanon nur in seiner Kindheit hin und wieder besucht, besitzt aber die libanesische Staatsbürgerschaft. "Ich weiß, dass es ein Privileg ist, für das A1 Team Libanon zu fahren", sagte er. "Ich bin zwar nicht hier geboren, habe aber durch meine Familie, von der der Großteil noch hier lebt, enge Verbindungen zu diesem Land."

"Bei mir ist es wie bei Khalil, wir wollen beide einfach nur fahren", fuhr Alajajin fort. "Es gibt aber nur ein Auto, und so wird immer einer von uns enttäuscht sein. Aber wir haben das gemeinsame Ziel, unser Bestes für den Libanon zu geben."

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