• 05.12.2007 16:34

  • von Pete Fink

Jani: "Wir kämpfen um den Titel"

Neel Jani sieht der weiteren A1GP-Saison optimistisch entgegen, einer der Gründe für den Leistungssprung ist der neue Chefingenieur James Robinson

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Doppelsieg von Malaysia steht das A1GP-Team der Schweiz zum ersten Mal an der Spitze der Gesamtwertung und wenn es nach Neel Jani geht, dann sollte sich daran bis zum Saisonende im Mai 2008 nichts mehr ändern. Nach drei bisherigen Erfolgen in den Sprintrennen gelang in Sepang endlich auch einmal ein Triumph in einem Hauptrennen, die Folge sind acht Punkte Vorsprung.

Titel-Bild zur News: Neel Jani Schweiz

Neel Jani hat allen Grund zum Optimismus für die weitere A1GP-Saison

"Malaysia war definitiv einer der größten Schritte in meiner bisherigen Karriere", freute sich Jani. "Es war fantastisch, diesen Sieg endlich für mich und mein Team holen zu können. Das ist einer von den Erfolgen, die ich immer schon haben wollte."#w1#

Obwohl die Schweiz das zweitkleinste aller teilnehmenden A1GP-Ländern ist, kommt der Erfolg für Jani nicht überraschend: "Man hat uns die ganze Zeit über ernst genommen. Man hat gesehen, was wir in unserer ersten Saison erreicht haben. Wir waren schnell, haben aber viele Punkte und Siege durch dumme Fehler verloren. Trotzdem waren wir Meister Frankreich auf den Fersen."

Robinson als Erfolgsgarant?

James Robinson A1GP Schweiz

Ist James Robinson die neue Wunderwaffe vom A1GP-Team der Schweiz? Zoom

Ein wichtiger Grund für den Aufschwung der Eidgenossen dürfte auch die Verpflichtung von James Robinson gewesen sein, der Mitte September zum Team stieß. Robinson ist der Chefingenieur der Schweizer A1GP-Mannschaft, und verfügt über eine langjährige und sehr erfolgreiche Formel-1-Erfahrung.

Seit 1984 war der 47-Jährige als Renningenieur unter anderem für die Weltmeister Nelson Piquet (Williams; 1987) und Ayrton Senna (McLaren; 1991), sowie später in der Chefingenieursetage bei Frank Williams für die beiden Weltmeistertitel von Damon Hill (1996) und Jacques Villeneuve (1997) verantwortlich.

"Dieses Jahr haben wir einen neuen Ingenieur und ich würde sagen, wir haben definitiv die Chance, um den Titel zu kämpfen", glaubt der Schweizer ChampCar-Pilot, über dessen Einsatz am übernächsten Wochenende im chinesischen Zhuhai wohl keine Zweifel bestehen sollten.

"Zhuhai sollte für mich okay sein, denn normalerweise bin ich auf neuen Strecken immer sehr gut", ist Jani überzeugt. "Ich habe ein Basis-Setup und kann von dort aus weiterarbeiten. Ich hoffe, dass wir unseren Vorsprung halten oder sogar noch ausbauen werden."