• 27.03.2008 17:35

  • von David Pergler

Carroll will sich durchbeißen

Egal, in welche Serie es Adam Carroll aufgrund von Geld/Sponsorproblemen verschlägt, der Ire will sich überall durchbeißen - die A1GP hat es ihm angetan

(Motorsport-Total.com) - Weil er in der GP2 mangels Geld/Sponsoren kein Cockpit mehr fand, sah sich Adam Carroll gezwungen, in die A1GP umzusatteln. Vergangenes Jahr war er noch eines der schwarzen Pferde im Feld, welches für den einen oder anderen Sieg gut war, dieses Jahr wird er vorerst nur zusehen müssen, wie die GP2-Piloten die Krone unter sich ausmachen werden, einer Krone, für die er als einer der heißesten Aspiranten gegolten hätte.

Titel-Bild zur News: Adam Carroll

St. Patrick's Day auf dem Siegerpodest: so mag es der Ire Adam Carroll

Doch in der auslaufenden A1GP-Saison versucht er, das Beste aus der Sache zu machen und sich gut zu verkaufen - und das mit Erfolg. Prompt gehören auch die Iren zu den nun 15 Nationen, die ein A1GP-Rennen für sich entscheiden konnten. Carroll hofft dabei, eine ähnliche Karriere wie der Deutsche Nico Hülkenberg einschlagen zu können, der erst Deutschland in der A1GP zur Meisterschaft führte und heute Testfahrer des Williams-Rennstalls ist.#w1#

Den Grundstein legte der Ire vergangenes Wochenende in Mexiko, als er am Rennsonntag seiner irischen Truppe und sich selbst ein besonderes Geschenk zum St. Patrick's Day machte: "Der Sieg wertet die ganze harte Arbeit wieder auf. Es ist eine unglaubliche Erleichterung, weil es so viele Menschen gibt, die an dich glauben, aber auch so viele Zweifler und Leute, die permanent beklagen, man habe Dieses oder Jenes nicht erledigt. Das pusht einen vorwärts, macht einen besser und führt zum Sieg", erklärte der Ire gegenüber 'autosport.com'.

Er bereut es daher nicht, in die A1GP gegangen zu sein und versucht die internationale Meisterschaft zu seinem Vorteil auszunutzen: "Ich möchte nächste Saison natürlich im Team bleiben. Die A1GP wird immer stärker und stärker. Die A1GP versucht nicht einfach nur, etwas Anderes zu sein, sie hat einfach ihr ganz eigenes Konzept."

"Es ist eine professionelle Meisterschaft, wo Fahrer kommen, Rennen fahren und ihrer Karriere einen Schub geben wollen", fährt Carroll fort. "Für einen Piloten ist das eine tolle Rennserie. Ich bin auf einigen tollen Rennstrecken gefahren, habe in guten Hotels übernachtet und einige großartige Menschen gesehen. Es ist eine große Familie und man kommt miteinander gut klar."