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Andrettis Einstand in der A1GP-Serie
Nach Platz neun im Freien Training in Chengdu zeigte sich Marco Andretti von seinen ersten Eindrücken in der A1GP-Serie recht angetan
(Motorsport-Total.com) - Heute Morgen war Marco Andretti im Rahmen einer speziellen Schnuppersession der erste Fahrer, der in Chengdu auf die brandneue A1GP-Strecke in China ging. Für den US-Amerikaner war es auch der erste Kontakt mit dem von John Travis designten A1GP-Chassis, das von einem Ferrari-Motor angetrieben wird.

© xpb.cc
Marco Andretti rechnet sich für Qualifying und Rennen gute Chancen aus
Andretti belegte mit gut 0,8 Sekunden Rückstand den neunten Platz und lag damit mitten in der Verfolgergruppe des Spitzensextetts. Sein Fazit: "Wir waren gut dabei, bis wir gegen Mitte des Tages beim Setup Fehler gemacht haben", so der Enkelsohn des Formel-1-Weltmeisters von 1978. "Dadurch sind wir vom Weg abgekommen und der Rückstand zu den Topleuten ist größer geworden. Hoffentlich können wir für morgen aus unseren Fehlern lernen."#w1#
Das Auto gefällt ihm durchaus: "Wenn man es mit dem Setup trifft, sollte es wirklich angenehm zu fahren sein", lobte Andretti sein temporäres Arbeitsgerät. "Die Lenkung ist ziemlich schwerfällig, weil es keine Servolenkung gibt, aber das ist genau wie bei den IndyCars. Es gibt auch keine Traktionskontrolle. Eigenartigerweise sind die Karbonbremsen denen unseres Sportwagens für die American Le-Mans-Serie sehr ähnlich."
Die Bedingungen seien speziell am Vormittag "schwierig" gewesen, "entweder staubig oder nass", klagte der 21-Jährige. Außerdem haben ihm die Bodenwellen zu schaffen gemacht: "Das beeinflusst das Bremsen, denn dafür brauchst du so viel Grip wie möglich", erläuterte Andretti. "Verglichen mit einigen Stadtkursen, auf denen wir in den USA fahren, ist die Strecke aber in Ordnung. In Surfers Paradise war es schlimmer, denn dort musste man massiv über die Kerbs fahren."
"Die beste Stelle, um Zeit gutzumachen, sind die S-Kurven nach Kurve 5. Wenn du es schaffst, dort die Ideallinie zu halten, dann müsstest du in der Regel Zeit auf die anderen aufholen", gab der Team-USA-Pilot zu Protokoll. "Ich freue mich jetzt schon auf die Rennen am Sonntag, denn was das Setup angeht, kann man mit diesen Autos nicht allzu viel verändern. Ich bin mir sicher, dass es spannende Rennen werden."

