• 24.01.2009 10:26

A1GP-Team Schweiz: Reifenproblem bremst Jani aus

In der Qualifikation im neuseeländischen Taupo reichte es für die Schweizer nur für die Plätze vier und fünf: Das Auto war zu unruhig

(Motorsport-Total.com) - Die Qualifyings für die A1GP-Rennen in Taupo in Neuseeland verliefen für das Schweizer Team nicht wunschgemäß. Die Startplätze vier für den Sprint und fünf für das Hauptrennen werden den Ansprüchen des Titelverteidigers nicht gerecht. Pilot Neel Jani ortete das Problem bei den den Reifen.

Titel-Bild zur News: Neel Jani

Für das Schweizer Team verlief das Qualifying in Taupo nicht nach Wunsch

"Nach den durchwegs gut gelungenen freien Trainings hatten wir wesentlich mehr erwartet", sagte Jani enttäuscht. "Mit alten Reifen war ich meistens um drei bis vier Zehntelsekunden schneller als der Rest des Feldes gewesen. Doch im Qualifying liess die Balance des Autos arg zu wünschen übrig. Das Heck brach in den Kurven schlagartig aus, manchmal im Eingang, dann wieder im Ausgang."#w1#

Dieses Problem ließ sich auch mit eilig vorgenommenen Veränderungen am Setup nicht beseitigen. Vor allem im ersten, aber auch im dritten Sektor der Strecke ging viel Zeit verloren, ausgerechnet dort, wo im Training alles wie am Schnürchen gelaufen war. "Ich fand den Dreh bis zuletzt nicht", gestand Jani. "Für die Rennen bin ich trotzdem nicht allzu pessimistisch, weil wir dann auch wieder wieder mit gebrauchten Reifen unterwegs sind. Wir hoffen nun, mit guten Starts und einer geeigneten Boxenstopp-Strategie den einen oder andern Gegner hinter uns lassen zu können."

"Jetzt stehen uns auch Holland, Portugal und Australien vor der Nase." Max Welti

Auch Teamchef Max Welti verhehlte seine Enttäuschung nicht: "Auf Grund der Trainingszeiten hatten wir mit der ersten Startreihe gerechnet", erklärte er. "Als stärkste Gegner im Kampf um die Pole Position erachteten wir Irland und vielleicht Frankreich. Jetzt stehen uns auch Holland, Portugal und Australien vor der Nase. Zudem ist der Rückstand auf die Spitzenzeiten viel zu gross ausgefallen."

Aber noch ist die Zuversicht im Schweizer Team nicht ganz gewichen. "Für Sonntag haben wir uns vorgenommen, aus etwas Schlechtem etwas Gutes zu machen", erklärte Welti. Die 3,5 km lange und mit einigen heiklen Kurven durchsetzte Strecke in Taupo eignet sich allerdings nicht sehr gut für Aufholjagden. Insbesondere im 15-Runden-Sprint dürften Positionswechsel selten bleiben. Mehr Möglichkeiten bietet das über 50 Runden führende Hauptrennen.