A1GP-Polesetter strotzen vor Zuversicht

Jeroen Bleekemolen und Adrian Zaugg wollen für ihre Teams Niederlande und Südafrika in Brünn auch die Siege nach Hause fahren

(Motorsport-Total.com) - Adrian Zaugg (Südafrika) und Jeroen Bleekemolen (Niederlande) sicherten sich heute in 1:44.859 beziehungsweise 1:44.649 Minuten die Pole Positions für die morgigen beiden A1GP-Rennen in Brünn - Zaugg steht im Sprint vor allen anderen und im Hauptrennen auf Platz zwei, während Bleekemolen die Positionen fünf und eins einfuhr.

Titel-Bild zur News: Jeroen Bleekemolen

Jeroen Bleekemolen zeigt auch im A1GP-Auto, wie schnell er fahren kann

Der Niederländer war im Hauptqualifying eine Klasse für sich, hängte Zaugg um 0,223 Sekunden ab und bescherte seinem Teamchef Jan Lammers damit die zweite Pole Position nach Peking in der Vorsaison: "Ich bin froh, dass wir es geschafft haben - Peking war damals ja kein echtes Qualifying", so das Allroundtalent, das auch in vielen anderen Rennserien aktiv ist. "Für die Rennen sieht es gut aus, denn mit abgefahrenen Reifen lagen wir immer ganz vorne. Ich sehe keinen Grund, warum wir nicht gewinnen sollten."#w1#

Den einzigen Patzer leistete sich Bleekemolen im zweiten Teil des Sprintqualifyings, in dem er seinen Lola-Zytek-Boliden in der Zielkurve ins Kiesbett setzte: "Ich gab mit angefahrenen Reifen alles und verlor das Auto beim Einbiegen auf die Gerade. Die anderen haben in der Session zwei neue Reifensätze verwendet, wir aber nicht. Nach dem Dreher mussten wir am Auto aber eigentlich nicht groß was umstellen", so der 25-Jährige.

Adrian Zaugg

Adrian Zaugg rechnet sich vor allem im Sprint gute Chancen auf den Sieg aus Zoom

Zaugg war mit dem Hauptqualifying nicht hundertprozentig zufrieden: "Ich hatte zwei oder drei kleine Fehler, aber das Resultat passt und die Startposition in der ersten Reihe ist gut", gab der Südafrikaner zu Protokoll. Überhaupt waren die Positionen eins und zwei Balsam auf seine Wunden, schließlich lief es in der GP2 2007 nicht wie erwartet. An diesem Wochenende scheint er aber über sich hinauszuwachsen - der Red-Bull-Junior war konstant an der Spitze zu finden.

Vor allem im Sprintqualifying ließ er nichts anbrennen: "Es mag leicht ausgesehen haben, aber dem war nicht so. Im Freien Training waren wir ziemlich weit hinten, aber ich war dennoch zuversichtlich", analysierte der 20-Jährige, der wie alle anderen auch mit den schnell verschleißenden Pneus zu kämpfen hatte: "Die Reifen haben um eineinhalb bis zwei Sekunden abgebaut. Das ist eine große Herausforderung, aber ich denke, dass wir für morgen eine gute Lösung finden werden."