A1GP: Pole Positions für Südafrika und die Niederlande

Adrian Zaugg und Jeroen Bleekemolen fuhren für ihre Teams in Brünn auf die Pole Positions - Deutschland auf den Positionen sechs und neun

(Motorsport-Total.com) - Adrian Zaugg vom Team Südafrika war der Mann des Samstags in Brünn, sicherte sich die Pole Position für das Sprint- und den zweiten Startplatz für das Hauptrennen und hat damit eine hervorragende Ausgangsposition für den Sonntag. Insgesamt waren es zwei recht turbulente Sessions am zweiten A1GP-Wochenende in diesem Jahr.

Titel-Bild zur News: Adrian Zaugg

Der Südafrikaner Adrian Zaugg darf sich über die Pole im Sprintrennen freuen

Im Sprintqualifying lag Zaugg von Anfang an an der Spitze des Feldes, schlussendlich hatte er die Nase in 1:44.859 Minuten vorne. Hinter ihm folgten Jonny Reid (Neuseeland) und Robbie Kerr (Großbritannien), während Adam Carroll (Irland) und Neel Jani (Schweiz) die Positionen vier und sechs belegten. Pech hatte James Hinchcliffe, der mit dem kanadischen A1GP-Wagen im ersten Abschnitt gar keine Zeit setzen konnte und sich im zweiten immerhin noch auf Rang 19 einnistete.#w1#

Bleekemolen: From Zero to Hero

Die große Story schrieb aber Jeroen Bleekemolen, der im Sprintqualifying wegen eines Drehers in der letzten Kurve in der zweiten Session gar nicht klassiert wurde - ein herber Rückschlag für das niederländische Team. Aber Bleekemolen schlug im Hauptqualifying eindrucksvoll zurück, schob sich mit seinem letzten neuen Reifensatz in 1:44.649 Minuten an die Spitze und sicherte sich damit die Pole Position für das Hauptrennen.

Der Poker des Australiers Ian Dyk (Australien), im Hauptqualifying gleich zu Beginn neue Reifen zu zücken, ging nicht auf und führte nur zu Rang 14, während Alex Yoong vom Team Malaysia die erste Session verstreichen ließ, weil er aufgrund von Dämpfer- und Differentialproblemen ohnehin kein Land sah, und in der zweiten Session drehte er sich auf seiner schnellen Runde, was in Summe den 22. und letzten Startplatz bedeutete.

Cheng für China auf Startplatz fünf

Jeroen Bleekemolen

Jeroen Bleekemolen erlebte heute zwei sehr unterschiedliche Qualifyings Zoom

An der Spitze nistete sich neben Bleekemolen für das Hauptrennen der bereits erwähnte Zaugg ein, gefolgt von Kerr und Jani - die von Sensationsmann Congfu Cheng (China) angeführten Verfolger hatten allesamt bereits mehr als eine halbe Sekunde Rückstand. Dass das Resultat eher nicht dem gewohnten Kräfteverhältnis entsprach und beispielsweise Carroll nur enttäuschender 18. wurde, lag in erster Linie am hektischen Fahrverkehr in der Schlussphase.

Diesem fiel auch Christian Vietoris zum Opfer: Der Deutsche wollte nach Rang sieben im Sprintqualifying noch einen Zahn zulegen, wurde aber im entscheidenden Moment vom Tschechen Erik Janis aufgehalten - ein Vorfall, der von der Rennleitung untersucht wird. Dadurch kam Vietoris nicht über Position neun mit 1,116 Sekunden hinaus - mindestens die Zeit von Cheng wäre ansonsten machbar gewesen. Janis hatte außerdem sowieso nichts von seiner Blockade, warf seine eigene Zeit mit einem Dreher weg.