Lüthi: "Wäre sowieso zurückgefallen"

Tom Lüthi ärgerte sich nach Platz 15 in Katar nicht sonderlich über seinen Frühstart, weil er wegen der Reifen sowieso zurückgefallen wäre

(Motorsport-Total.com) - Tom Lüthi kam heute beim 250er-Grand-Prix in Katar als Führender aus der ersten Runde zurück, aber sein Feuerwerk brannte nur kurz: Wegen eines Frühstarts musste er in der vierten Runde eine Durchfahrstrafe antreten, durch die er weit zurückfiel. So schaute am Ende nicht mehr heraus als der 15. Platz und ein mickriger WM-Punkt.

Titel-Bild zur News: Thomas Lüthi

Tom Lüthi nahm immerhin noch einen WM-Punkt aus Katar mit nach Hause

"Das war wirklich keine Belohnung für die guten Tests zum Saisonanfang", ärgerte sich der Aprilia-Pilot vom Emmi-Caffè-Latte-Team. "Der Frühstart hat eigentlich keine so große Rolle gespielt. Ich bin ein paar Zentimeter gerollt, dann stehen geblieben und anschließend trotzdem noch gut gestartet. Nach der Boxendruchfahrt hat mein Reifen angefangen abzubauen, ich bin richtiggehend in die Kurven gerutscht. Da müssen wir jetzt analysieren, was das Problem war."#w1#

"Bautista ist es ergangen wie mir - wir wissen beide nicht, was da los war. Mein einziger Trost ist: Wenn ich mir ein Rennen für den ersten Frühstart meiner Karriere hätte aussuchen können, dann wäre es genau dieses gewesen, denn auch ohne die Strafdurchfahrt wäre ich zurückgefallen. Jetzt müssen wir analysieren, was uns da einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Der Reifen war vollkommen zerstört, da haben ganze Stücke gefehlt", so Lüthi.

Auch Teamchef Daniel Epp fasste den Renntag sehr enttäuscht zusammen: "Den Saisonauftakt haben wir uns definitiv anders vorgestellt: Tom macht einen Frühstart, hält an und geht trotzdem als Führender in die erste Kurve - dann muss er zur Strafe einen Drivethrough-Penalty durch die Boxengasse machen. In seiner zweiten Runde baut sein Hinterreifen ab und er hat keine Chance, trotzdem bringt er einen Punkt nach Hause."