Pasini gewinnt 250er-Auftakt vor Barbera

Mattia Pasini sicherte sich den Sieg im 250er-Nachtrennen von Katar - Pech für Tom Lüthi: Durchfahrstrafe wegen Frühstarts, Platz 15

(Motorsport-Total.com) - Der erste Sieger der 250er-WM-Saison 2008 heißt Mattia Pasini. Der Italiener aus dem Polaris-World-Team absolvierte die 20 Runden auf dem Losail Circuit in Doha in 40:16.202 Minuten und gewann damit den Katar-Nacht-Grand-Prix vor seinem Markenkollegen Hector Barbera und Mika Kallio (KTM).

Titel-Bild zur News: Mattia Pasini

Sieger Mattia Pasini spielte in den letzten Runden seine ganze Klasse aus

Am Start hatte zunächst Tom Lüthi (Aprilia) für einen Paukenschlag gesorgt: Der Schweizer ging vom siebenten Platz aus in Führung und setzte sich auch gleich mit Barbera von den restlichen Verfolgern ab. Allerdings war die Freude im Emmi-Caffè-Latte-Team nur von kurzer Dauer, denn in der vierten Runde musste Lüthi eine Durchfahrstrafe wegen Frühstarts absolvieren. Zwar hatte er keinen echten Vorteil, aber ein kleiner Ruckler vor dem Umspringen der Ampel löste den Sensor aus.#w1#

Kurz vor Halbzeit sah es nach einem Durchmarsch von Alvaro Bautista (Aprilia) und Barbera aus, denn die beiden hatten zu jenem Zeitpunkt bereits vier Sekunden Vorsprung auf die Verfolgergruppe mit Polesetter Alex Debon (Aprilia), Kallio und Pasini. Aber Bautista fiel mit abbauenden Reifen sukzessive immer weiter zurück und landete schlussendlich nur auf dem sechsten Rang.

Die Entscheidung um den Sieg fiel dann in den letzten zwei Runden in einer Vierergruppe mit Barbera, Debon, Pasini und Kallio. Pasini spielte im Finale seine ganze Klasse aus und ließ nichts mehr anbrennen, überquerte die Ziellinie vor Barbera und Kallio, der damit KTM ein versöhnliches Ende eines schwierigen Wochenendes bescherte. Auch Julian Simon (11.) holte WM-Punkte für den österreichischen Hersteller.

Lüthi spielte nach seiner Durchfahrstrafe keine Rolle mehr, schob sich aber kurz vor Schluss immerhin noch auf Position 15 nach vorne, die ihm wenigstens einen Zähler einbrachte. Insgesamt sahen 17 Fahrer die Zielflagge. Ausfälle waren unter anderem Lukas Pesek (Aprilia) und Marco Simoncelli (Gilera), die an achter beziehungsweise an zehnter Stelle liegend abflogen.