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Lüthi hat das Material für Rennsiege
Ex-Weltmeister Thomas Lüthi hat sich für die neue Grand-Prix-Saison viel vorgenommen - Kommt der Schweizer an den großen Favoriten vorbei?
(Motorsport-Total.com) - Marco Simoncelli will in der 250er-Klasse seinen Titel verteidigen, auch Hector Barbera und Alvaro Bautista gelten als heiße Titelkandidaten. Ein Schweizer möchte aus diesem vermeintlichen Dreikampf einen Vierkampf an der Spitze machen: Thomas Lüthi. Der 22-Jährige Aprilia-Pilot hatte die vergangene Saison - auch aufgrund von Verletzungen - nur auf Platz elf beendet.

© Photopress
Thomas Lüthi will sofort beim Saisonstart in der Spitzengruppe mitmischen
"Die Tests liefen gut, auch wenn die Zeiten noch nicht bei den Topleuten waren", sagte Lüthi im Interview mit 'Eurosport'. Der 125er-Champion von 2005 fügte hinzu: "Das ist natürlich nicht befriedigend, aber wir konnten viel testen. Das ist gut für die Basisabstimmung." Ausreden gebe es keine: "Mit dem Material, welches ich habe, kann ich Rennen gewinnen."#w1#
Er habe in Katar bereits als Vierter an einem Podestplatz geschnüffelt, nun will er einen solchen erklimmen. "Allerdings machen mir die Nachtrennen etwas Probleme. Andere Fahrer haben weniger Schwierigkeiten damit. Ich bekomme immer Probleme mit meinen Kontaktlinsen. Auch die nächtlichen Temperaturen sind schwierig. Vielleicht ist es in diesem Jahr etwas wärmer, weil wir einen Monat später als sonst fahren."
"Ich will von Anfang an ganz vorne mitmischen", setzte sich der Schweizer unter Druck. "Aber man kann nicht mit der Brechstange herangehen. Die Saison ist lang und man muss immer vorwärts denken. Ich möchte in den Trainings in der Spitzengruppe mitfahren und dann voll ins Renngeschehen eingreifen. Ziel ist es auch, keine so großen Schwankungen wie im vergangenen Jahr zu haben und konstant zu sein."
In Zeiten wirtschaftlicher Krisen seien die Budgets der Rennställe zwar immer noch hoch, aber die Verantwortlichen hätten den richtigen Weg eingeschlagen, meinte Lüthi. Sorgen um seine persönliche Grand-Prix-Zukunft habe er zu keinem Zeitpunkt gehabt. "Zum Glück habe ich ein starkes Team im Management hinter mir. Das heißt zwar nicht, dass ich mir keine Gedanken darum machen muss, ob unsere Saison finanziert ist, aber ich vertraue den Leuten, insbesondere Teamchef Daniel Epp blind."

