• 28.06.2008 15:37

  • von Marco Helgert

Lüthi: "Ein seltsames Rennen"

Tom Lüthi stand kurz vor dem ersten schweizer 250er-WM-Sieg seit Jacques Cornu im Jahr 1989 - mit Rang zwei war er dann auch zufrieden

(Motorsport-Total.com) - In der Schweiz blätterte man schon während des 250er Rennens in den Geschichtsbüchern, denn ein Sieg von Tom Lüthi im Rennen der Klasse bis 250 Kubikzentimeter in Assen lag durchaus im Bereich des Möglichen. Es wäre der erste schweizer Sieg in der 250er Klasse seit Jacques Cornu 1989 gewesen. Eine lange Zeit, die noch etwas länger wird, denn Lüthi wurde Zweiter, geschlagen nur von Alvaro Bautista.

Titel-Bild zur News: Thomas Lüthi

Thomas Lüthi konnte Alvaro Bautista gegen Ende nicht mehr folgen

"Das war ein seltsames Rennen", so Lüthi. "Der Start war schon schwer. Ich war sehr aggressiv, ich fuhr sehr hart in (Marco) Simoncelli - das tut mir leid. Aber danach fand ich einen guten Rhythmus und konnte eine Lücke auffahren - bis es trocken war, war ich schneller."#w1#

Auf völlig trockener Piste konnte sich Bautista, der sich zunächst im Verfolgerfeld durchsetzen musste, wieder an Lüthi heranfahren und ihn überholen. Vorbei war es aber noch nicht. "Dann regnete es wieder und ich wollte wieder eine Lücke auffahren, war dabei aber etwas verloren, weil ich nicht wusste, wie schnell man fahren konnte", erklärte er.

Lüthi fuhr vornweg, Bautista vorsichtig hinterher. Doch der Vorsprung reichte nicht. "Er kam zurück und war viel schneller, ich konnte ihn nicht mehr halten", so Lüthi weiter. "Es ging dann nur noch darum, den zweiten Rang zu halten. Aber der Podestplatz für mich ist toll, ich möchte meinem Team danken."