Kallio: Der Blick richtet sich nach Barcelona

(Motorsport-Total.com) - Mugello hätte für 250er-WM-Leader Mika Kallio zum Fiasko werden können. Der Finne holte sich in der Toskana am Schluss zwar 13 wertvolle WM-Punkte, vor allem deshalb, weil seine WM-Verfolger Mattia Pasini nur auf Rang fünf kam. Ohne die Ausfälle von Barbera, Takahashi, Pesek, Poggiali und Bautista, wäre es aber wohl nur ein Platz zwischen sechs und neun geworden.

© KTM - Kirn F.

Mika Kallio will es in Barcelona besser machen als zuletzt in Mugello

Kallios Probleme mit der KTM FRR begannen schon eingangs der ersten Kurve. "Der Start war gut, aber beim Anbremsen der ersten Kurve habe ich festgestellt, dass die Kupplung nicht funktioniert", schildert Kallio. "Als ich den Hebel gezogen habe, ist gar nichts passiert. Ich habe versuch herunter zu schalten. Am Kurvenausgang war ich statt im ersten immer noch zumindest im vierten Gang."#w1#

Auch ein erfahrener WM-Pilot und GP-Sieger wie Kallio konnte das nicht ohne weiteres wegstecken. "Es war sehr verwirrend und hat mich aus dem Konzept gebracht", gesteht der 24-Jährige. "Das Risiko, Fehler zu machen war sehr groß, weil ich die Gänge ohne Kupplung einlegen musste. Dazu hat das Motorrad beim runterschalten sehr hohe Drehzahlen erreicht. Später konnte ich die Kupplung am Hebel etwas nachjustieren, was es mir erst möglich gemacht hat, das Rennen zu beenden."

Kallio blickt bereits nach Montmelo in der Nähe von Barcelona, wo er am Sonntag wieder um den Sieg fahren will. "Natürlich wäre ich in Mugello gerne auf das Podium gefahren, aber unter den genannten Umständen war der vierte Rang ganz in Ordnung. Jetzt kommt Barcelona, darauf gilt unsere gesamte Konzentration."