Wie aus Hülkenbergs Porsche "Horny Heidi" wurde
Nicht nur Sebastian Vettels Boliden in der Formel 1 bekommen einen Namen, auch Nico Hülkenbergs Sieger-Porsche wurde getauft - und zwar ganz schön schlüpfrig
(Motorsport-Total.com) - Mit Heidi hat man anscheinend Erfolg. Mit seinem "Hungry Heidi" getauften RB9 sicherte sich Sebastian Vettel 2013 seinen vierten Formel-1-Titel, in Le Mans brachte "Horny Heidi" Nico Hülkenberg und seinen Teamkollegen Earl Bamber und Nick Tandy das nötige Glück für den Sieg beim legendären 24-Stunden-Rennen an der Sarthe. Doch wie kommt man auf so einen Namen für den Porsche 919?

© xpbimages.com
Nico Hülkenbergs "Horny Heidi" war in Le Mans geil auf's Gewinnen Zoom
"Im Briefing wurde klar, dass unser Auto einen Namen braucht", erzählt Hülkenberg im 'ZDF Sportstudio'. Wie gut, dass einer der Ingenieure eine Flasche Cola in der Hand hatte, auf der 'Heidi' stand. "Wir konnten uns auf keinen anderen Namen einigen. Wir haben gesagt, Heidi ist gut, aber da muss jetzt noch etwas Würze rein. Da hat jemand das 'horny' reingeworfen - da war es passiert."
Und mit der "Geilen Heidi" kam für Porsche im vergangenen Monat auch ein geiles Rennen mit dem überraschenden Sieg für die Nummer 19. Besonders Nico Hülkenberg sorgte dabei als aktueller Formel-1-Pilot für Schlagzeilen, weil es gleichzeitig auch sein erster Auftritt beim Langstrecken-Klassiker war. Der Emmericher sagt heute darüber: "Das war absolut mein größter Erfolg."
"Es gibt mehr Anerkennung, auch von den Fahrerkollegen in der Formel 1. Es gibt Interesse von allen Seiten. Das Rennen ist dermaßen hoch angesehen, hat so viel Prestige. Die haben jetzt schon etwas mehr Respekt", so der Deutsche, der in der Königsklasse noch nie mit Topmaterial unterwegs war und dennoch zu den höchst angesehenen Fahrern des Zirkus zählt - obwohl er in 85 Grands Prix noch nicht einmal auf das Podest fuhr.
Am übernächsten Wochenende steht für Hülkenberg der nächste WEC-Termin an, wenn die Meisterschaft auf dem Nürburgring gastiert - allerdings dann nur als Zuschauer. "Ich bin beschäftigt mit der Formel 1 und habe dort genug zu tun", winkt der Force-India-Pilot bezüglich eines weiteren Einsatzes ab. "Wenn Ende August die WEC am Nürburgring zu Gast ist, werde ich aber bestimmt vorbeikommen und meine Jungs unterstützen."

