WEC für BMW aktuell wichtiger: Verlässt Valentino Rossi die GT-World-Challenge?

Wie geht es im kommenden Jahr für Valentino Rossi weiter? Der MotoGP-Star hat zwar noch keine Entscheidung getroffen, allerdings zeichnen sich Tendenzen ab ...

(Motorsport-Total.com) - Wie geht es im kommenden Jahr für Valentino Rossi weiter? Der neunfache Motorrad-Weltmeister, der 2025 seine dritte Saison mit BMW bestreiten wird, hat noch immer keine Entscheidung darüber getroffen, ob er nächstes Jahr wieder in der Langstrecken-WM (WEC) oder der GT-World-Challenge-Europe (GTWCE) antreten wird.

Titel-Bild zur News: Wie geht es im kommenden Jahr für Valentino Rossi weiter?

Wie geht es im kommenden Jahr für Valentino Rossi weiter? Zoom

Sicher ist nur, dass sich beide Programme nicht mehr kombinieren lassen. Denn Rossi hatte bereits vor einigen Wochen verraten, dass er "müde" sei und sein Motorsport-Engagement im kommenden Jahr deutlich reduzieren wolle. Damals sagte der Italiener allerdings auch, dass er lieber reine GT3-Rennen (in der GT-World-Challenge) fahren würde.

Doch nach dem WEC-Finale in Bahrain deutet vieles darauf hin, dass Rossi stattdessen der Weltmeisterschaft treu bleiben wird. "Für [BMW] ist es wichtiger", verrät der 45-Jährige, dass ihn sein Arbeitgeber offenbar lieber in der Langstrecken-WM sehen würde.

"Ich habe mich noch nicht entschieden, denn einige Dinge sind hier besser, andere dort", meint der beliebte MotoGP-Star, der allerdings andeutet, dass eine Fortsetzung des WEC-Engagements aktuell "mehr" im Fokus stehen würde.

"Diese Meisterschaft ist einzigartig"

"Jedenfalls werde ich in zwei oder drei Wochen beim letzten Rennen der GT-World-Challenge in Jeddah an den Start gehen, und danach werden wir eine Entscheidung treffen und es euch wissen lassen", so Rossi. "Auf jeden Fall werde ich das eine oder das andere machen [und nicht beides]."

Rossi wird auch 2025 den BMW M4 GT3 fahren - aber wo?

Rossi wird auch 2025 den BMW M4 GT3 fahren - aber wo? Zoom

Das WEC-Finale in Bahrain sorgte bei Rossi und seinen Teamkollegen Maxime Martin und Ahmad Al Harthy allerdings nicht gerade für Jubelstürme. Das WRT-BMW-Trio beendete das Rennen nach acht Stunden nur auf dem 14. Platz in der LMGT3-Klasse.

"Wir hatten von Anfang an nicht die Performance, um hier um ein Top-Ergebnis zu kämpfen", gibt BMW-Motorsportchef Andreas Roos zu. "Nun müssen wir uns das genau anschauen, um nächstes Jahr vorne dabei zu sein."

Vielleicht auch irgendwann im Hypercar?

"Es war die erste WEC-Saison für mich, BMW M Motorsport und das Team in der LMGT3-Klasse. Und diese Meisterschaft ist einzigartig", erinnert Rossi, der einen Start beim 24h-Rennen am Nürburgring übrigens ausschließt. "Wir hatten gute und sehr schwierige Rennen."


Fotostrecke: Valentino Rossi testet BMW M Hybrid V8

"Aber am Ende können wir glücklich über zwei Podiumsplätze sein, auch wenn es leider nicht ganz zu einem Sieg gereicht hat." Daran könnte der Italiener, der in der GT-World-Challenge schon mehrfach siegreich war, im kommenden Jahr weiter arbeiten.

Sollte er in der Weltmeisterschaft bleiben, wäre er auch enger mit den Hypercars verbunden, die es ihm nach seinem Rookietest plötzlich doch noch angetan haben. Derzeit scheint es also mehr als wahrscheinlich, dass Rossi auch 2025 in der WEC am Lenkrad drehen wird ...

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