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Webber blickt auf "Jahr der großen Veränderung" zurück
Mark Webber zieht nach seiner ersten Saison in der Langstrecken-Weltmeisterschaft ein positives Fazit: Teaminterne Rivalität gehört der Vergangenheit an
(Motorsport-Total.com) - Ein Podestplatz beim Debüt, ein heftiger Crash mit Krankenhausaufenthalt beim Finale: Mark Webber hat in seiner ersten Saison in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) Höhen und Tiefen erlebt. Im Werksteam von Rückkehrer Porsche beendete der Australier die Saison gemeinsam mit seinen Teamkollegen Brendon Hartley und Timo Bernhard auf Platz neun der Fahrerwertung.

© Porsche
Mark Webber wechselte nach zwölf Jahren Formel 1 zu Porsche in die WEC Zoom
Wenngleich ihm ein Sieg in seiner ersten WEC-Saison nicht vergönnt war, zieht Webber rückblickend ein positives Fazit. "Für mich war es ein Jahr, das im Zeichen eine großen Veränderung stand", wird der 38-jährige Australier von 'endurance-info.com' zitiert. Bevor Webber in die WEC wechselte, war er zwölf Jahre lang in der Formel 1 unterwegs, fuhr dort nach sensationellem Debüt für Minardi auch für Jaguar und Williams, bevor er sieben Jahre lang für Red Bull an den Start ging.
"15 Jahre lang hatte ich das Auto sozusagen für mich allein. Somit war es natürlich eine Herausforderung, mit zwei anderen Fahrern zusammenzuarbeiten und gemeinsamen den besten Kompromiss zu finden", spricht Webber unter anderem auf die Tatsache an, dass die Position der Pedale im Porsche 919 Hybrid sowohl für ihn als auch für Hartley und Bernhard angenehm sein muss. Gleiches gilt für grundlegende Einstellungen des Setups, die während eines Rennens nicht verändert werden.

© xpbimages.com
Im 919 Hybrid mit der Nummer 20 wurden Webber/Hartley/Bernhard dreimal Dritte Zoom
Nachdem er in der Formel 1 zwangsläufig in erster Linie an sich selbst denken musste, hat sich der erfahrene Australier nun ganz dem Teamplayer-Gedanken WEC verschrieben. "In diesem Stadium meiner Karriere genieße ich es, meinen Teamkollegen gegenüber komplett offen zu sein, um so das Beste aus unserem gemeinsamen Wissen machen zu können", bemerkt der langjährige Red-Bull-Teamkollege von Sebastian Vettel.
"Wenn ich auf mein erstes Jahr zurückblicke, lässt sich festhalten, dass ich mich inzwischen hundertprozentig wohlfühle in meinem neuen Job. Die Autos machen jede Menge Spaß. Die Geschwindigkeiten sind hoch, aber das Entscheidende ist die Konstanz", zieht Webber ein persönliches Fazit seiner ersten Saison in der WEC und spannt den Bogen zum Fazit aus Sicht des Porsche-Teams, für das neben Webber/Hartley/Bernhard auch Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb antreten: "Fünf Podestplätze und ein Sieg sind ein toller Erfolg. Insgesamt betrachtet war die Rückkehr erfolgreich. Wir können zufrieden sein."

